Kulturstaatsministerin Monika Grütters, die brandenburgische Kulturministerin Martina Münch und Berlins Kultursenator Klaus Lederer haben heute in Berlin ein zweites Finanzierungspaket über 400 Millionen Euro für Sanierungsarbeiten der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) unterzeichnet. Monika Grütters erklärte: „Die gewaltige Aufgabe der Sanierung der einmaligen Schlösser, historischen Anlagen und Parks in Berlin und Brandenburg kann durch die Fortführung des erfolgreichen Programms nun umfassend realisiert werden. Dieses UNESCO-Kulturerbe zu erhalten, ist eine nationale Aufgabe und eine gemeinsame Verantwortung. Deshalb haben der Bund und die beteiligten Länder auf Initiative des Bundes das Sonderinvestitionsprogramm 2 ins Leben gerufen.“

Grütters betonte: „Die Stiftung kann auf diese Weise bisher noch verborgene Schätze unseres kulturellen Erbes in neuem Glanz erstrahlen lassen, damit sie die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen. Gerade in einer Zeit, in der die Folgen der Globalisierung viele Menschen verunsichern und deshalb das Bedürfnis nach Selbstvergewisserung wächst, ist es wichtig, die Zeugnisse unserer Geschichte - hier in Berlin und Brandenburg insbesondere das preußische Erbe - zu pflegen und zu erhalten.“

Das 2008 vereinbarte Sonderinvestitionsprogramm 1 (SIP 1) war mit einem Gesamtvolumen von 155 Millionen Euro ausgestattet. Für das SIP 2 stellt die Kulturstaatsministerin aus ihrem Etat nun 200 Millionen Euro zur Verfügung, die andere Hälfte tragen das Land Brandenburg mit 131 Millionen Euro und Berlin mit 69 Millionen Euro. Finanziert werden mit diesen Mitteln unter anderem dringende Bauinvestitionen und Sanierungsarbeiten am Schloss Charlottenburg in Berlin, im Neuen Palais in Potsdam, im Schloss Babelsberg und am Schloss auf der Pfaueninsel. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten betreut neben 32 Museumsschlössern mehr als 720 Hektar Parkflächen und mehr als 300 historische Anlagen.

Neben dem Sonderinvestitionsprogramm unterzeichneten die Kulturstaatsministerin, die brandenburgische Kulturministerin und der Berliner Kultursenator auch das Abkommen über die reguläre Finanzierung der SPSG für die Jahre 2018 bis 2022.

Beide Abkommen seien „ein hervorragendes und zuversichtlich stimmendes Beispiel für die Kooperation von Bund und Ländern“, hob Kulturstaatsministerin Grütters hervor.

Weitere Informationen unter: www.spsg.de