Kulturstaatsministerin Monika Grütters zeigte sich hoch erfreut: „Kulturdenkmäler für künftige Generationen zu erhalten, ist eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Der Bund ermöglicht so gemeinsam mit den Ländern, Kommunen und privaten Trägern, eine Vielzahl unbeweglicher Kulturdenkmäler bundesweit und in der Fläche vor dem Verfall zu bewahren. Dies ist wieder einmal ein großer Gewinn für den Denkmalschutz in Deutschland. Nach der Zustimmung des Haushaltsausschusses können in vielen Fällen die Maßnahmen noch in diesem Jahr beginnen.“

Neben dem seit 1950 bestehenden Denkmalpflegeprogramm „National wertvolle Kulturdenkmäler“ des Bundes wurden mit den Sonderprogrammen mittlerweile insgesamt 190 Millionen Euro zusätzlich investiert. Das Denkmalschutz-Sonderprogramm berücksichtigt vor allem Kultureinrichtungen in den Regionen. Unterstützt werden grundsätzlich Substanzsicherungs- und Restaurierungsarbeiten an Baudenkmälern, die allgemein das nationale kulturelle Erbe mit prägen. Ergänzt werden die bereitgestellten Bundesmittel in gleicher Höhe durch die Länder, Kommunen, Eigentümer und durch bürgerschaftliches Engagement. Sie kommen vor allem kleinen und mittelständischen Bau- und Handwerksbetrieben in der Denkmalpflege zugute. Zu den 2016 geförderten Projekten gehören zum Beispiel der Berliner Dom, das Lufthansa Passagierflugzeug Ju52/3m in Hamburg, die Friedenskirche in Krefeld, das Feuerschiff „Weser“ in Wilhelmshaven, das Rathaus in Thedinghausen, die Weisse Villa in Wittenberge sowie das Alexander-Haus in Potsdam.