"Ich halte dieses Abkommen für richtig und wichtig und absolut im europäischen Interesse", so Bundeskanzlerin Merkel bei ihrer Sommerpressekonferenz. Die Kanzlerin warb erneut dafür, die Verhandlungen zum Freihandelsabkommen zwischen EU und USA fortzusetzen.
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Beim letzten EU-Gipfel hätten sich alle Mitgliedsländer dafür ausgesprochen, weiter mit den Vereinigten Staaten über TTIP zu verhandeln, betonte Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin. Ob das Abkommen schließlich den europäischen Anforderungen entspreche, könne erst nach Abschluss der Verhandlungen entschieden werden. Jetzt gelte es, in den Gesprächen voranzukommen.
Natürlich müsse TTIP die europäischen Interessen widerspiegeln. Allerdings: Viele Regionen in der Welt schlössen Handelsabkommen ab. "Ich kann nicht einsehen", so Merkel, "warum ausgerechnet die beiden größten volkswirtschaftlichen Blöcke nicht Standards setzen sollten in der Welt, gerade wenn es um Verbraucherschutz, Umweltschutz und Ähnliches geht."
So zeige beispielsweise das Abkommen mit Südkorea: Freihandel ist für beide Seiten von Vorteil und sichert auch in Europa Arbeitsplätze. "Wenn ich mir die große Zahl der Arbeitslosen in der Europäischen Union anschaue, gerade auch der jungen Menschen, dann sollten wir wirklich alles tun, was Arbeitsplätze schafft oder sichert", hob die Kanzlerin hervor.