Deutsch-französisches Paar
Elise und Mathias haben sich bei einem Schüleraustausch kennergelernt - aus Freundschaft wurde Liebe. 2017 stellten die Berlinerin und der Franzose ihre Geschichte in einem Video vor. Sie sind dankbar dafür, dass nach zwei Weltkriegen eine Versöhnung zwischen Deutschland und Frankreich möglich wurde.
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Seit 2009 sind Elise und Mathias ein Paar. "Wenn man sich verliebt in einen Partner aus einem anderen Land, dann ist man auch immer mit seiner Kultur zusammen", sagt Mathias. Sie lernten sich beim Voltaire-Programm des Deutsch-Französischen Jugendwerks kennen. Ein Jahr später zog Mathias für ein Praktikum nach Berlin. Seitdem leben die beiden - mit inzwischen zwei Kindern - in der Hauptstadt.
Beim Voltaire-Programm handelt es sich um ein Austausch-Programm von Schülerinnen und Schülern aus Deutschland und Frankreich. Die Jugendlichen leben für jeweils ein halbes Jahr bei einer Gastfamilie des jeweiligen anderen Landes. Nach sechs Montaten erfolgt der Gegenbesuch.
Zweisprachige Erziehung
Die inzwischen fast vierjährige Tochter Malene geht in einen deutsch-französischen Kindergarten und wächst wie die einjährige Schwester Emilie zweisprachig auf.
Beide Eltern wollen, dass die Mädchen die deutsch-französische Tradition fortsetzen. Wenn möglich, sollen die Kinder auch einmal auf eine deutsch-französische Schule gehen - so wie sie selbst.
Mit dem Élysée-Vertrag legten Deutschland und Frankreich das Fundament für eine enge bilaterale Zusammenarbeit und für die weitere europäische Integration. Am 22. Januar 1963 unterzeichneten Bundeskanzler Konrad Adenauer und der französische Präsident den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag.