Bis zum 30. September verwandelt sich Berlin in ein Mekka für zeitgenössische Kunst: Die Berlin Art Week lockt auch in diesem Jahr Künstlerinnen und Künstler, Galeristen, Avantgardisten sowie Kunstsammler, -händler und -liebhaber aus aller Welt in die Hauptstadt.

Rund 100.000 Besucherinnen und Besucher werden zu den zahlreichen Ausstellungseröffnungen, Preisverleihungen, Künstlerfilmen und einer ganzen Reihe von Sonderveranstaltungen in Museen, Galerien und Projekträumen in der ganzen Stadt erwartet.

Hotspot Kunsttempelhof​​​​​​​

Zwei besondere Highlights der Berlin Art Week sind die beiden Messen für zeitgenössische Kunst art berlin und Positions Berlin Art Fair. Beide rücken in diesem Jahr auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof zusammen und machen ihn in Hangar 5 und 6 zum Hotspot der Berlin Art Week.

Unter der Leitung von Maike Cruse nehmen an der art berlin 121 Galerien aus 16 Ländern teil. Beeindruckt von dem breiten Spektrum an junger Kunst neben Werken der Klassik und der Moderne nach 1945 erklärte Kulturstaatsministerin Grütters nach ihrem Rundgang: "Nach einem fulminanten Start in 2017 macht die art berlin auch in ihrer zweiten Ausgabe die schier unendliche Vielfalt der Berliner Kunstszene wie in einem Brennglas sichtbar."

Nachdem sich die ehemalige Art Berlin Contemporary im vergangenen Jahr neu aufgestellt hatte und als art berlin von der Kölner Messegesellschaft in der Station am Gleisdreieck ausgerichtet worden war, will sie sich nun in ihrer zweiten Ausgabe am Columbiadamm als klassische Kunsthandelsmesse in Berlin etablieren.

Hier zeige sich einmal mehr, dass die einst geteilte Hauptstadt "mit ihrer inspirierenden Vielfalt an Ausstellungs- und Entfaltungsmöglichkeiten immer mehr Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt anzieht und Berlin inzwischen auch deshalb als internationaler Kunsthandelsstandort zunehmend an Profil gewinnt. Kreative jeglicher Couleur finden hier künstlerische Impulse und gute Arbeitsbedingungen, die es in dieser Form kaum in einer anderen Metropole gibt", so Grütters.

Publikumsmagnete der Berliner Kunstwoche​​​​​​​

Besonders erfreut zeigte sich die Staatsministerin insgesamt über die große Präsenz herausragender Künstlerinnen bei der Berlin Art Week, deren Arbeiten zu den Publikumsmagneten gezählt werden. Darunter sind zum Beispiel die Werkschau der koreanischen Künsterlin Lee Bul im Gropius Bau und Rebecca Horns schillernde Installation "Glowing Core" in der Sankt-Hedwigs-Kathedrale.

Im Hamburger Bahnhof zeigt außerdem Agnieszka Polska ihre Einzelausstellung. Die Möglichkeit hierzu hatte sie im vergangenen Oktober gewonnen als sie mit dem Preis der Nationalgalerie ausgezeichnet wurde. Das Ergebnis "The Demon’s Brain" ist eine Videoinstallation, in der die Künstlerin den historischen Wurzeln heutiger Krisen nachgeht.

Berliner Kunstmarathon im Herbst

Bei c/o Berlin im Amerika-Haus wird die diesjährige Berlin Art Week einen besonderen Schwerpunkt auf die Fotokunst legen und zugleich zum nächsten Großevent im Berliner Kunstherbstkalender überleiten, wenn dort am Freitag der European Month of Photography 2018 eröffnet wird.

Bis zum 31. Oktober können Besucherinnen und Besucher bei rund 300 Veranstaltungen in insgesamt 120 Berliner Museen, Institutionen, Galerien, Botschaften, Projekträumen und Fotografieschulen die große Vielfalt der Fotografie in all ihren Facetten ergründen.

Partner der Berlin Art Week 2018 sind unter anderem zahlreiche aus dem Etat der Kulturstaatsministerin geförderte Einrichtungen wie die Akademie der Künste, die Berliner Festspiele, das Haus der Kulturen der Welt sowie die Staatlichen Museen zu Berlin.