Fotowettbewerb „Zusammenhalt in Vielfalt“

Digitale Preisverleihung am 12. März Fotowettbewerb „Zusammenhalt in Vielfalt“

Jüdisches Leben gehört zu Deutschland. Ein Fotowettbewerb nimmt die Vielfalt jüdischer Alltagskultur hierzulande in den Blick. Kulturstaatsministerin Grütters hat ihn gemeinsam mit dem Antisemitismus-Beauftragten der Bundesregierung, dem Zentralrat der Juden in Deutschland und der Initiative Kulturelle Integration ausgelobt. Die Preisverleihung findet am 12. März 2021 in Berlin statt. Interessierte können online dabei sein.

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Der Fotowettbewerb zeigt, wie viele Facetten jüdisches Leben in Deutschland hat.

Einblicke in die digitale Jurysitzung: Die 654 eingereichten Fotos wurden dafür kunstvoll auf die Leine gespannt.

Foto: Mediatolis / Initiative kulturelle Integration

Der Fotowettbewerb "Zusammenhalt in Vielfalt: Jüdischer Alltag in Deutschland" lädt dazu ein, den oft kaum wahrgenommenen Alltag jüdischer Bürgerinnen und Bürger kennenzulernen. Gezielt haben die Initiatoren ein breites Publikum dazu aufgerufen, sich am Wettbewerb zu beteiligen. Es gehe darum, unser Bewusstsein dafür zu schärfen, dass "jüdisches Leben nichts Exotisches, sondern selbstverständlicher Teil unseres Zusammenlebens ist", so Monika Grütters.

Der bundesweite Wettbewerb möchte "ein Zeichen für Solidarität und Verbundenheit setzen – ein Zeichen dafür, dass der Reichtum jüdischen Lebens in Deutschland Teil unserer gemeinsamen Identität und Geschichte ist", erklärte die Staatsministerin.

Die Preisverleihung findet am 12. März 2021 um 12.30 Uhr in der C/O Berlin Foundation statt. Sie kann unter www.kulturelle-integration.de im Livestream mitverfolgt werden.

Insgesamt stehen Preisgelder in Höhe von 12.500 Euro zur Verfügung, der erste Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Der Preis wird in vier Kategorien vergeben.
Aus den 654 eingereichten Fotos, die bis zum Bewerbungsschluss am 20. Dezember 2020 eingereicht wurden, hat eine Jury bereits zehn Gewinnerfotos ausgewählt. Der Jury gehören an: Iris Berben, Stephan Erfurt, Dalia Grinfeld, Monika Grütters, Felix Klein, Shelly Kupferberg, Patricia Schlesinger, Josef Schuster und Olaf Zimmermann.

Geplant ist, die zehn prämierten Fotos anschließend in einer Wanderausstellung an vielen öffentlichen Orten in Deutschland zu präsentieren.

Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie hier

Aktionstag am 9. Oktober

Der Fotowettbewerb wurde aus Anlass des neu ins Leben gerufenen Aktionstages am 9. Oktober 2020 ausgelobt. Er erinnert an den Anschlag auf die Synagoge in Halle, der sich genau ein Jahr zuvor, am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur ereignet hatte. Dabei wurden zwei Menschen getötet.

Geplant ist, dass der Aktionstag künftig jedes Jahr am 9. Oktober stattfindet. Er soll jüdische und nicht-jüdische Menschen zusammenbringen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken.