Kulturstaatsministerin Grütters gratuliert Bärengewinnern: "Berlinale 2021 zeigt Flagge für den Kinofilm"

Die internationale Jury der 71. Internationalen Filmfestspiele Berlin hat heute die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs gekürt. Den Goldenen Bären hat der Film „Bad Luck Banging or Loony Porn“ des rumänischen Regisseurs Radu Jude, produziert von Ada Solomon, erhalten. Silberne Bären gingen unter anderem an „Wheel of Fortune and Fantasy“ des japanischen Regisseurs Ryusuke Hamaguchi (Großer Preis der Jury) sowie an „Herr Bachmann und seine Klasse“ der deutschen Regisseurin Maria Speth (Preis der Jury), der mit Unterstützung der kulturellen Filmförderung des Bundes entstanden ist. Den Silbernen Bären für die darstellerische Leistung in einer Hauptrolle erhielt die deutsche Schauspielerin Maren Eggert für ihre Rolle in Maria Schraders Wettbewerbsbeitrag „Ich bin dein Mensch“. Insgesamt 15 Filme konkurrierten im Wettbewerb um den Goldenen und die Silbernen Bären. Weitere Filme wurden durch die Jurys der Programmsektionen Encounters, Generation sowie die Internationale Kurzfilmjury mit Berlinale-Bären ausgezeichnet.

Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters: „Ich gratuliere Ada Solomon und ihrem Team um Radu Jude sowie allen weiteren Gewinnerinnen und Gewinnern der diesjährigen Berlinale herzlich zu ihren künstlerischen Erfolgen. Was sonst der krönende Abschluss der Filmfestspiele ist, steht in diesem Jahr als Vorspann für den öffentlichen Teil der Berlinale, nach dem sich nicht nur die Cineasten unter uns sehnen: dem Publikumsfestival, das im Juni allen für ein kulturelles Gemeinschaftserlebnis offensteht. Gerade wegen der erzwungenen Distanz und des fehlenden Publikums ist es toll, dass die Berlinale Flagge für den Kinofilm zeigt. Für dieses Wagnis danke ich Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian sehr. Jetzt gilt es, den Sehnsuchtsort Kino wieder zurückzuerobern und die Filmkunst weiter zu stärken. Auf die Hilfen des Bundes ist dabei mit dem gerade erst um eine weitere Milliarde aufgestockten Rettungsprogramm NEUSTART KULTUR auch weiterhin Verlass.“

Aus dem Programm NEUSTART KULTUR stellt der Bund zusätzlich zur regulären Förderung der Filmfestspiele einen zweistelligen Millionenbetrag zur Verfügung, um mögliche pandemiebedingte Mehrkosten der Berlinale auffangen zu können. Aufgrund der Covid-19-Pandemie wurden die eingereichten Filme zunächst in einem ersten, digitalen Teil des Filmfestivals dem Fachpublikum online gezeigt, um ihnen eine Kinoauswertung zu ermöglichen. Im Juni soll dann der zweite Teil der Berlinale als öffentliches Publikumsfestival folgen.