Kulturstaatsministerin Grütters eröffnet Jubiläumsausstellung „bauhaus imaginista“ in Berlin: „Das Bauhaus ist Weltkulturgut“

Kyoto, Moskau, São Paulo: dort hat die internationale Ausstellungsserie „bauhaus imaginista“ im vergangenen Jahr bereits gezeigt, welche Wirkung die Dessauer Designschule weit über die Grenzen Deutschlands hinaus entfaltete. Nun präsentiert das Haus der Kulturen der Welt (HKW) zum 100. Jubiläum der Kunsthochschule die einzelnen Ausstellungskapitel in einer großen Gesamtschau.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat sie heute feierlich eröffnet: „‘bauhaus imaginista‘ macht die internationale und aktuelle Relevanz des Bauhauses greifbar und zeigt: Das Bauhaus war nicht nur Avantgarde und Provokation der frühen Moderne in Deutschland, sondern Bauhaus ist bis heute Weltkulturgut. Das Bauhausjubiläum 2019 bietet daher die großartige Chance, einem breiten Publikum das vielgestaltige Erbe des Bauhauses und seine Rolle in einer Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs und Aufbruchs nach dem Ersten Weltkrieg zu vermitteln“, erklärte die Staatsministerin. Deshalb unterstützt der Bund das Jubiläumsprogramm aus rund 700 Veranstaltungen in ganz Deutschland mit 21 Millionen Euro aus dem Etat der Kulturstaatsministerin. Mehr als 1,3 Millionen Euro stehen daraus für das Projekt „bauhaus imaginista“ zur Verfügung.

Das internationale Forschungs- und Ausstellungsprojekt ist in Zusammenarbeit der Bauhaus Kooperation, des Goethe-Instituts, des Hauses der Kulturen der Welt sowie Partnern in acht Ländern auf vier Kontinenten entstanden. Das Projekt stellt das Wirken des Bauhauses nicht als bloßen Transfer von Ideen aus Deutschland in die Welt dar, sondern erkundet den Einfluss außereuropäischer Modernen auf die Lehrer und Studenten des Bauhauses. Wie deren Ideen auf der ganzen Welt in die jeweiligen gesellschaftlichen und kulturellen Kontexte übersetzt und weiterentwickelt wurden, können Besucherinnen und Besucher bis zum 10. Juni 2019 im HKW sehen.

Das Haus der Kulturen der Welt wird als Teil der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH (KBB) vollständig aus dem Etat der Kulturstaatsministerin getragen, 2019 mit rund acht Millionen Euro.

Weitere Informationen unter: www.hkw.de/imaginista