„Das Poesiefestival ist in den 20 Jahren seines Bestehens zu einem internationalen Kristallisationspunkt der Dichtkunst geworden. Mit ihrer künstlerischen Experimentierfreude machen die Lyrikerinnen und Lyriker das Festival zu einem Fest der Vielfalt und der Weltoffenheit, der Kunst und Gedankenfreiheit – und damit zu einer Demonstration für Europas Werte. Gerade in diesen Tagen, in denen der Traum eines geeinten Europas auf erstarkenden Nationalismus stößt, brauchen wir die schöpferische Kraft der Poesie gegen die Diskursvergiftung“, sagte die Kulturstaatsministerin.

Monika Grütters weiter: „Die Freiheit der Kunst ist angesichts eingeschränkter Meinungsfreiheit und Zensur vielerorts in Gefahr. Deshalb finanziert die Bundesregierung seit 20 Jahren das ‚Writers in Exile‘-Programm, das wir gemeinsam mit dem PEN Zentrum Deutschland ins Leben gerufen haben. Es gewährt verfolgten Schriftstellerinnen und Schriftstellern Zuflucht und eröffnet ihnen künstlerische Freiheiten, die es in ihren Heimatländern nicht gibt.“

Das poesiefestival berlin (14. bis 20. Juni) ist ein Projekt des Hauses für Poesie. Die Akademie der Künste ist Kooperationspartner und wichtigster Austragungsort des Festivals. Rund 150 Dichterinnen und Dichter präsentieren Poesie, auch in Verbindung mit Theater, Film, Performance, Musik oder digitalen Medien.

Das Festival wird aus dem Etat der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Rahmen des Hauptstadtkulturfonds gemeinsam mit dem Land Berlin gefördert. BKM-Projektförderung erhält unter anderem auch das bundesweite „Netzwerk Lyrik“, dessen Zentrum das Haus für Poesie in Berlin ist.