Grütters eröffnet neue Dauerausstellung im Zeitgeschichtlichen Forum - Aufarbeitung der Geschichte der DDR und der Friedlichen Revolution

Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, hat am heutigen Montag die neue Dauerausstellung „Unsere Geschichte. Diktatur und Demokratie nach 1945“ im Zeitgeschichtlichen Forum in Leipzig eröffnet.

Die Kulturstaatsministerin erklärte: „Das Zeitgeschichtliche Forum trägt in Leipzig nun schon seit fast zwanzig Jahren mit seinen Ausstellungen und Veranstaltungen maßgeblich dazu bei, an die SED-Diktatur zu erinnern und dabei insbesondere Opposition und Widerstand umfassend zu würdigen. Das Unrecht der SED-Diktatur zu erforschen, sichtbar zu machen und klar zu benennen, sind wir nicht nur denjenigen schuldig, die Unterdrückung und Verfolgung am eigenen Leibe schmerzhaft erfahren mussten. Wir stehen auch gerade gegenüber der jungen Generation in der Pflicht zu vermitteln, wie hart errungen unsere demokratischen Freiheitsrechte sind und welche Gefahren für Demokratie und Menschenrechte von totalitären Ideologien ausgehen – in welchem Gewand auch immer sie daherkommen.“

Monika Grütters weiter: „Die vielschichtige Dauerausstellung ist deshalb so beeindruckend, weil zahlreiche neue Objekte, Fotos und Filme künftig noch eindrücklicher die Geschichte der DDR und die Zeit der deutschen Einheit erlebbar machen und sie auch der Zeitspanne seit 1989 mehr Aufmerksamkeit widmet als bisher – dabei vor allem auch jenen Problemen und Herausforderungen, die unsere Gesellschaft seither bewegen. Die Ausstellung stellt so eindrucksvoll auch die Frage nach dem Wert der Freiheit heute. Gerade weil das in Leipzig ansässige Zeitgeschichtliche Forum - als Ausgangspunkt der Friedlichen Revolution - eine wichtige Institution in der Vermittlungsarbeit ist, habe ich die neue Dauerausstellung umfangreich aus meinem Kulturetat gefördert.“

Das 1999 gegründete Zeitgeschichtliche Forum in Leipzig ist ein Standort der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, das von der Kulturstaatsministerin gefördert wird. Die neue Dauerausstellung basiert auf den neuesten Forschungsergebnissen zur Geschichte der DDR und berücksichtigt in ihrem Konzept auch die im digitalen Zeitalter veränderten Seh- und Lernweisen der Besucherinnen und Besucher. Sie widmet der Friedlichen Revolution 1989, dem Mauerfall, der Wiedervereinigung und dem Zusammenwachsen von Ost und West mehr Aufmerksamkeit als bislang. Für die Neugestaltung der Dauerausstellung wurden zusätzlich 4 Millionen Euro aus dem Etat der Kulturstaatsministerin bereitgestellt.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.hdg.de/zeitgeschichtliches-forum/