Anlässlich des 60. Jahrestages des Baus der Berliner Mauer am 13. August 1961 trifft sich Kulturstaatsministerin Monika Grütters heute im Tränenpalast in Berlin zu einer Podiumsdiskussion mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus drei Generationen. Im Mittelpunkt des Gesprächs stehen die Fragen, welche Bedeutung der Mauerbau im Geschichtsbild der jüngeren Generationen hat und wie sich junge Menschen für die Auseinandersetzung mit der kommunistischen Diktatur motivieren lassen.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters: „Wir sind es den Opfern von Mauer und Schießbefehl schuldig, uns weiter an das Leid zu erinnern, das die kommunistische Gewaltherrschaft über unzählige Menschen gebracht hat. Aber die Erinnerung soll auch den Menschen, die den Schrecken eines totalitären Unrechtsregimes nie selbst erleben mussten, den Wert demokratischer Grundrechte wie auch die Gefahren totalitärer Ideologien vermitteln. Die Aufarbeitung der SED-Diktatur und die Erinnerung an ihre Opfer bleiben eine zentrale Aufgabe für die Zukunft. Der Bund wird dafür auch weiterhin erhebliche Mittel zur Verfügung stellen.“

Zu den von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderten Einrichtungen zählen unter anderem  die Stiftung Berliner Mauer, die Stiftung Aufarbeitung, das deutsch-deutsche Museum in Mödlareuth, die Gedenkstätten Berlin Hohenschönhausen und Deutsche Teilung Marienborn sowie die Initiativgruppe Geschlossener Jugendwerkhof Torgau.

Die zentrale Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an den Bau der Berliner Mauer vor 60 Jahren findet am 13. August 2021 ab 10 Uhr in der Gedenkstätte Berliner Mauer statt. Die Kulturstaatsministerin wird daran gemeinsam mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, teilnehmen. Im Anschluss daran wird die Staatsministerin im ehemaligen Todesstreifen an der Zimmerstraße einen Kranz an der Gedenkstele für Peter Fechter niederlegen, der dort 1962 im Alter von 18 Jahren bei einem Fluchtversuch erschossen wurde.