Die Wachstumsinitiative der Bundesregierung

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Fragen und Antworten Die Wachstumsinitiative der Bundesregierung

Um der deutschen Wirtschaft neue Impulse zu geben, hat die Bundesregierung zusammen mit dem Haushalt 2025 eine umfassende Wachstumsinitiative beschlossen. Was sind die wichtigsten Maßnahmen? Wie viel ist schon umgesetzt? Und was haben Bürgerinnen und Bürger davon? Antworten auf diese und weitere Fragen.

8 Min. Lesedauer

Wachstumsinitiative der Bundesregierung: Neue Impulse für die Wirtschaft

Grafik: Bundesreguierung

Mit ihrer Wachstumsinitiative PDF, 234 KB, nicht barrierefrei  gibt die Bundesregierung der deutschen Wirtschaft schnell zusätzliche Impulse für eine neue wirtschaftliche Dynamik. 49 Maßnahmenbündel mit über 130 konkreten Schritten sollen den Wirtschaftsstandort Deutschland und seine Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig stärken. Ziel ist es, den Wohlstand in Deutschland langfristig zu sichern – für gute Arbeitsplätze und für die erfolgreiche Umsetzung der Dekarbonisierung.

Um das Wachstum der Wirtschaft zu erhöhen, will die Bundesregierung den Unternehmen Anreize geben, damit sie wieder mehr in neue Anlagen und Produktion investieren. Sie will ihre Kapitalversorgung stärken, sie von Bürokratie befreien und für mehr Fachkräfte sorgen.

Die Wachstumsinitiative wurde zusammen mit dem Haushalt 2025 beschlossen. Alle Informationen: Kabinett beschließt Haushalt 2025 .

Das Wichtigste zur Wachstumsinitiative:

Wie soll die Wirtschaft mit diesem Paket gefördert werden?

Die Bundesregierung wird mit einer Reihe von Maßnahmen private Investitionen anregen, gerade auch in den besonders starken Bereichen Forschung und Entwicklung. Denn vor allem zur Bewältigung der großen Aufgaben bei der Digitalisierung und beim Übergang zur Klimaneutralität sind erhebliche Investitionen notwendig. Nur so kann Deutschland auch in Zukunft ein wettbewerbsfähiger, hochinnovativer Standort an der Weltspitze bleiben. Auch wenn der Bundeshaushalt Rekordinvestitionen vorsieht, muss der Löwenanteil der Zukunftsinvestitionen privat gestemmt werden.

Mit dem Ziel, private Investitionen zu fördern, will die Bundesregierung unter anderem:

  • die Abschreibung von Investitionsgütern (die sogenannte „degressive Abschreibung“) weiter verbessern.
  • die Forschungszulage ausweiten. Damit sollen gerade auch in kleinen und mittleren Unternehmen Forschung und Entwicklung angeregt werden.
  • über die staatliche KfW-Bank verstärkt zinsverbilligte Kredite bereitstellen, um die Wirtschaft besser fördern zu können.
  • den Finanzstandort Deutschland stärken. Denn ein leistungsfähiger Finanzmarkt ist die Grundlage einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft. So sollen unter anderem insbesondere die Finanzierungsoptionen für junge, dynamische Unternehmen verbessert werden.

Haben Bürgerinnen und Bürger auch etwas von der Wachstumsinitiative?

Die Wachstumsinitiative beinhaltet verschiedene Maßnahmen, die das verfügbare Einkommen der Bürgerinnen und Bürger erhöhen und somit unter anderem auch die Binnenkonjunktur stützen. So soll der Effekt der kalten Progression auch 2025 und 2026 vermieden werden. Dafür verschiebt die Bundesregierung die sogenannten Tarifeckwerte. Damit und mit weiteren steuerlichen Maßnahmen werden die Bürgerinnen und Bürger allein 2025 und 2026 um 23 Milliarden Euro entlastet.

Auch an anderer Stelle sind die Effekte der Maßnahmen der Wachstumsinitiative direkt spürbar: Beschäftigte, die mehr arbeiten möchten oder auch Ältere, die gerne über die Regelaltersgrenze hinaus arbeiten möchten, wird mehr Flexibilität ermöglicht und Mehrarbeit wird honoriert. Der Abbau von Bürokratie soll vorangetrieben werden. Das wird auch den Bürgerinnen und Bürgern direkt zugutekommen – durch einfachere und schnellere Verfahren, mehr Digitalisierung und mehr Zeit für die Dinge, die wirklich wichtig sind.

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