Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit
Initiativen, die sich zu den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen (den SDGs) bekennen und zur Zielerreichung beitragen möchten, können sich auf der Webplattform des Gemeinschaftswerks Nachhaltigkeit registrieren. Nun sind auch das Bundeskanzleramt und das Bundespresseamt Mitglied des Netzwerks geworden.

Das Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit zielt darauf, Nachhaltigkeit in der Gesellschaft im Rahmen der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele voranzubringen.
Foto: Rat für Nachhaltige Entwicklung
Bundeskanzleramt und Bundespresseamt wollen mit der Mitgliedschaft beim Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit einen Beitrag zur Erreichung der SDGs leisten. Das wollen sie zusammen mit Organisationen aus der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft, der Wissenschaft, der Kultur, den Kommunen und den Ländern tun.
„Die Herausforderungen für eine nachhaltige Entwicklung sind groß – sowohl bei uns in Deutschland wie auch weltweit“, erklärte Staatsministerin Sarah Ryglewski anlässlich des Beitritts des Bundeskanzleramtes und des Bundespresseamtes. „Um diese zu bewältigen, brauchen wir die Ideen, die Innovationskraft, den Mut und das Engagement aus allen Teilen der Gesellschaft – von einzelnen Bürgerinnen und Bürgern, über Vereine, Kommunen, Kirchen, Gewerkschaften, Politik, Wissenschaft, Sport und Wirtschaft.“
Die Bundesregierung unterstütze das vom Nachhaltigkeitsrat koordinierte und umgesetzte Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit, so Ryglewski. „Die Frage, wie wir unsere Welt den nachfolgenden Generationen hinterlassen, geht jeden von uns an, und alle können einen Teil dazu beitragen.“
Das Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit wird vom Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) auf Initiative von Bund und Ländern aufgebaut. Den Startschuss gab Staatsministerin Sarah Ryglewski am 26. September 2022. Das Gemeinschaftswerk zielt darauf, verschiedene Initiativen, seien sie gesellschaftlicher oder staatlicher Art, sichtbar zu machen und zu vernetzen, um Impulse zur Erreichung der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu geben.
Das Gemeinschaftswerk konkret
Die Webplattform des Gemeinschaftswerks macht Aktivitäten sichtbar, vernetzt und inspiriert zu neuem Engagement. Auf Veranstaltungen werden Menschen und Ideen zusammengeführt und neue Allianzen geschmiedet. Durch Mobilisierungsinstrumente wie Aktionswochen, Gemeinschaftsziele, Wettbewerbe und Innovationsprozesse werden Lösungen für eine nachhaltige Entwicklung entwickelt.
Wettbewerbe für nachhaltige Entwicklung
In dem seit fünf Jahren etablierten Wettbewerb „Projekt Nachhaltigkeit“ des RNE werden Aktivitäten und Projekte ausgezeichnet, die sich für eine nachhaltige Entwicklung in der gesamten Breite der Gesellschaft einsetzen. Die Preise werden von den vier Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien (RENN) in Kooperation mit dem RNE unter dem Dach des Gemeinschaftswerks verliehen.
Es gibt bundesweit vier Regionale Netzstellen, deren Zuständigkeiten sich auf den Norden, die Mitte, den Süden und den Westen Deutschlands erstrecken. Auf Bundesebene wurde eine Leitstelle beim RNE in Berlin eingerichtet. Die RENN unterstützen Akteure aus der Zivilgesellschaft, den Kommunen, der Wirtschaft, der Politik und der Verwaltung, die zu einer nachhaltigen Entwicklung in Deutschland beitragen wollen. Sie sind Ansprechpartner für das Gemeinschaftswerk in den Regionen.
Schwerpunkt 2023: „Nachhaltiges Bauen“
Die Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit (DAN) machen vorbildliches Engagement in ganz Deutschland sichtbar und bewegen tausende Menschen jedes Jahr zu nachhaltigem Handeln. Die Aktionstage finden im Rahmen der jährlich stattfindenden Europäischen Nachhaltigkeitswoche und seit 2022 erstmalig unter dem Dach des Gemeinschaftswerks statt.
Als Schwerpunktthema für Aktionen und Vernetzungen in 2023 hat das Gemeinschaftswerk „Nachhaltiges Bauen“ festgelegt. Es gehört zu einem der sechs Transformationsbereiche der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie.
Wie geht es zur Registrierung?
Auf der Plattform Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit sind bisher rund 900 Organisationen registriert. Voraussetzung für die Registrierung ist die Zustimmung zur Mitmacherklärung. Diese enthält unter anderem folgende Punkte:
- Anerkennung der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele, den SDGs, und der Ziele der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie.
- Achtung der Menschenrechte und der demokratischen Grund- und Verfassungsrechten sowie das Eintreten für soziale Gerechtigkeit, um nur einige Kriterien zu nennen.