Engere Beziehung zu Osteuropa

Östliche Partnerschaft Engere Beziehung zu Osteuropa

Das Kabinett hat Gesetzentwürfe zu den europäischen Assoziierungsabkommen mit der Ukraine, Moldawien und Georgien gebilligt. Sie erleichtern den Freihandel und vertiefen die Wirtschaftsbeziehungen mit der Europäischen Union. Auch die Zusammenarbeit in Sachen Freiheit, Sicherheit und Recht wird gestärkt.

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Unterzeichnung in Brüssel: Iurie Leanca, Irakli Garibashvili, Petro Poroshenko, Herman van Rompuy and Jose Manuel Barroso (von links)

Unterzeichnung der östlichen Partnerschaft im Juni 2014 in Brüssel

Foto: EU/Shimera/Etienne Ansotte

Gemeinsamer Wertekanon

Ziel der Assoziation ist Annäherung dank gemeinsamer Werte. Dies folgt aus einem intensiven politischen Dialog. Wichtige Felder der Zusammenarbeit sind die Bereiche Demokratie, Rechtsstaatlichkeit sowie die Achtung der Menschenrechte und Grundfreiheiten. Hierin liegen auch zentrale Voraussetzungen für den Erfolg einer immer engeren Zusammenarbeit in anderen Bereichen von beiderseitigem Interesse. Ein wichtiger Bestandteil des Assoziierungsabkommens ist die Einrichtung einer tiefen und umfassenden Freihandelszone.

Die Vertragsverhandlungen der Europäischen Union mit der Ukraine begannen 2007 und wurden im Dezember 2011 erfolgreich abgeschlossen. Mit Georgien wurde von 2010 bis Juli 2013 verhandelt, mit Moldawien von 2010 bis Juni 2013. Teile der Abkommen werden bereits vorläufig angewandt.

Im Falle Moldaus und Georgiens betrifft dies auch den Freihandelsteil, noch nicht jedoch bei der Ukraine. Hier finden gemäß der trilateralen Vereinbarung zwischen der Ukraine, Russland und der Europäischen Union vom 12. September 2014 noch weitere Gespräche zur Lösung praktischer Fragen statt. Sie betreffen die Umsetzung des Abkommens. Bis zur Anwendung des Freihandelsteils räumt die EU der Ukraine jedoch einseitige Handelserleichterungen bis Ende 2015 ein.