10. Zur historischen Verantwortung bekennen

Die Bundesregierung will die sogenannte Provenienzforschung verstärken. Sie dient dazu, die Herkunft von Kunstwerken und ihre Eigentümer zu ermitteln. Der Fall Gurlitt und die Reaktionen im In- und Ausland haben deutlich gemacht, dass Deutschland seine Anstrengungen in der Provenienzrecherche und Restitutionsfragen ausbauen muss. Deshalb plant der Bund gemeinsam mit Ländern und Gemeinden die Gründung des „Deutschen Zentrums Kulturgutverluste – German Lost-Art Foundation “. Es soll noch in diesem Jahr eingerichtet werden.

Neues Internetportal: Gedächtnis des Ersten Weltkriegs

Die Bundesregierung initiiert und finanziert zum Gedenkjahr 2014 zahlreiche Vorhaben. Ein herausragendes Beispiel ist das Online-Projekt „Europeana 1914 – 1918“. Das Portal sammelt zum 100. Jahrestag des Kriegsausbruchs 1914 in ganz Europa private Erinnerungsstücke aus dem Ersten Weltkrieg und stellt sie online. Fotos, Feldpostkarten, Medaillen oder Tagebücher werden so in einem weltweit einmaligen digitalen Archiv öffentlich zugänglich.

Neue Internetseite: Erinnern und Gedenken

Vor 100 Jahren begann der Erste Weltkrieg, vor 75 Jahren der Zweite Weltkrieg. Die Internetseite „Erinnern und Gedenken “ erinnert an Weltkriege und Gewaltherrschaft, informiert über Gedenkveranstaltungen und zeigt Orte des Erinnerns.

Neues Internetangebot: 25 Jahre Freiheit und Einheit

Dieses Jahr ist es ein Vierteljahrhundert her, dass Hunderttausende in der DDR die SED-Diktatur überwunden und die Öffnung der Mauer erzwungen haben. Der Friedlichen Revolution in der DDR und der Wiedervereinigung Deutschlands widmet die Bundesregierung eine neue Internetseite mit einer ausführlichen Chronik und vielfältigen Veranstaltungshinweisen.