Zehn Dinge, die Sie noch nicht über Kirgisistan wussten

Wasserkraft, Goldexporte, Nomadenwettkämpfe Zehn Dinge, die Sie noch nicht über Kirgisistan wussten

Die Bundeskanzlerin empfängt den Präsidenten Kirgisistans, Sooronbaj Dshejenbekow, im Bundeskanzleramt. Grund genug, das Land genauer unter die Lupe zu nehmen - mit zehn Fakten, die Sie garantiert noch nicht über Kirgisistan wussten.

1 Min. Lesedauer

  1. Kirgisistan gehört mit 31 Einwohnern pro Quadratkilometer zu den am dünnsten besiedelten Ländern der Welt. 
  2. Das Land besteht fast ausschließlich aus Gebirge. 90 Prozent des Landes liegen auf über 1500 Metern Höhe.
  3. Die Kirgisische Republik ist seit 2010 die erste parlamentarische Demokratie Zentralasiens und damit die einzige Demokratie in der Region.
  4. Die Bevölkerung Kirgisistans ist außerordentlich jung: Das Durchschnittsalter im Land betrug im Jahr 2016 nur 26,2 Jahre.
  5. Kirgisistan hat die World Nomad Games eingeführt, bei der nomadische Völker aus aller Welt in traditionellen Sportarten gegeneinander antreten. Zu den Kategorien gehören die Falknerei und verschiedene Wettkämpfe zu Pferd. 
  6. Der Nationalheld und Krieger Manas soll vierzig Stämme vereint haben, von denen die heutigen Kirgisier abstammen. Die Zahl Vierzig "Kirkkyz" ist nicht nur Namensgeber des Landes, sondern auch mit 40 Sonnenstrahlen auf der Nationalflagge festgehalten.

    Die kirgisische Flagge weht mit blauem Himmel im Hintergrund. Auf der Flagge zusehen sind vierzig goldene Sonnenstrahjlen, die von einem Kreis mit eienm großen gleichschenkligen Kreuz abgehen.

    Die Flagge zeigt das Dach eines Jurte-Nomadenzeltes auf einer Sonne mit 40 Strahlen.

    Foto: picture alliance / imageBROKER

  7. In der Region Dschalalabat befindet sich mit 30.000 Hektar der größte Walnuss-Urwald der Welt.
  8. Ein Drittel des Exporte Kirgisistans besteht aus Gold. Allein die größte Goldmine Kumtor macht zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes aus.
  9. Seit 2005 gibt es in Kirgisistan keine Umstellung mehr auf die Sommerzeit.
  10. 90 Prozent des Stroms werden mit Wasserwerken produziert. Kirgisistan hat im Gegensatz zu seinen Nachbarländern Kasachstan und Usbekistan nämlich keine nennenswerten Gas- und Ölvorkommen. Stattdessen werden die zahlreichen Wasserläufe und Bergseen des Landes als Energiequelle genutzt.