Zahl der Arbeitsunfälle gesunken

Arbeitsschutz Zahl der Arbeitsunfälle gesunken

Im vergangenen Jahr haben sich Sicherheit und Gesundheit im Arbeitsleben in Deutschland verbessert. Das lässt sich dem Bericht zu den Berufsunfällen und -krankheiten entnehmen, den die Bundesregierung jährlich vorlegt. Diesen hat nun das Kabinett in Berlin beschlossen.

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Mehr Sicherheit im Betrieb: Die Unfallhäufigkeit ist zurückgegangen.

Foto: Photothek

Auf 339 Seiten hat die Bundesregierung aufgeschrieben, wie es um Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit in Deutschland steht. Der Umfang des Berichts zeigt: es ist ein wichtiges Thema, das viele Menschen betrifft.

Es gibt gute Neuigkeiten. Das Niveau von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit in verbessert sich kontinuierlich. Die Anzahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle liegt bei 959.143 und ist damit gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Prozent zurückgegangen. lm Vergleich zu 2010 sind die Arbeitsunfälle sogar 8,3 Prozent gesunken. Das ist insofern eine doppelt gute Nachricht, da die Zahl der Erwerbstätigen ist im Jahr 2013 noch einmal angestiegen ist. 39,6 Millionen - im Jahr 2012 waren es nur 39,2 Millionen - sind beschäftigt.

Unfallhäufigkeit auf Tiefstand

Die Zahl der Unfälle unter 1.000 Vollarbeitern ergibt die sogenannte Unfallhäufigkeit. Sie ist auf den niedrigsten Wert seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen gesunken. 2013 gab es auf 1.000 Vollarbeiter nur 23,9 Arbeitsunfälle. 2012 lag die Unfallhäufigkeit noch bei 24,7.
Auch die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle ist gesunken - um mehr als 10 Prozent gegenüber dem Jahr 2010.

Gefahren auf dem Weg ins Büro und in die Schule

Auf dem Arbeits- und Schulweg lauern allerlei Gefahren: Glatteis, der Sturz mit dem Fahrrad oder ein unglücklicher Schritt auf der Treppe. Die Zahl der meldepflichtigen Wegeunfälle zur Arbeit ist gegenüber dem Vorjahr um 5,2 Prozent gestiegen und liegt jetzt bei 187.971 Fällen. Das ist vor allem auf den langen und frostigen Winter 2012/2013 zurückzuführen. Die Zahl der tödlichen Wegeunfälle ist jedoch deutlich um 19,1 Prozent zurückgegangen und liegt aktuell bei 326.

Im Jahr 2013 gab es 112.225 Unfälle von Schülern auf dem Weg zur Schule. Das sind 1,2 Prozent Unfälle mehr als 2012. 37 Schüler kamen auf dem Schulweg ums Leben, 22,9 Prozent weniger als noch im Jahr 2012.

Anstieg bei Berufskrankheiten

2013 wurden 1,5 Prozent mehr Berufskrankheiten angezeigt. Hier ist ein leichter Anstieg um festzustellen. Häufig durch den Beruf bedingte Krankheiten sind: Hauterkrankungen, Lärmschwerhörigkeit und Erkrankungen der Lendenwirbelsäule.

Warum erscheint der Bericht zu den Berufsunfällen und -krankheiten?
Die Bundesregierung hat einen gesetzlichen Auftrag zur jährlichen Berichterstattung über die Entwicklungen von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Dies ist in Paragraph 25 Absatz 1 Siebtes Buch Sozialgesetzbuch festgeschrieben.