Schnellerer Mobilfunkstandard bis 2025

Kongress "Deutschland 4.0" Schnellerer Mobilfunkstandard bis 2025

Schnelle IT-Verbindungen sollen in Deutschland massiv ausgebaut werden. Bis 2025 sollen Bandbreiten im Gigabitbereich zur Verfügung stehen. Um dieses Ziel zu erreichen, müsse man den sogenannten 5G-Standard schnell ausrollen, sagte Bundeskanzlerin Merkel auf einem Wirtschaftskongress in Berlin.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht auf dem Kongress der CDU/CSU-Bundestagsfraktion "Deutschland 4.0".

Kanzlerin Merkel unterstrich, dass der 5G-Mobilfunkstandard schnell ausgerollt werden müsse.

Foto: Bundesregierung/Steins

Die Gigabitanbindung sei notwendig, um neue Anwendungen wie die Telemedizin und das autonome Fahren überhaupt möglich zu machen. Das unterstrich Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer Rede zum Thema "Deutschland 4.0" in Berlin. Die Rede sei vom Internet der Dinge, das sich in den nächsten Jahren massiv weiterentwickeln werde.

Der Mobilfunkstandard 5G ist Nachfolger des LTE-Standards. Damit sollen Übertragungen von bis zu 20 Gigabit pro Sekunde möglich sein. Mehr zum Ausbau der neuen Technologie .

Breitbandausbau vorantreiben

Merkel bekräftigte auch das Breitbandziel der Bundesregierung. Zwar sei die Glasfaserverkabelung in Deutschland noch "vergleichsweise gering". "Dennoch werden wir unser Ziel, jeden Haushalt in Deutschland mit 50 Megabit pro Sekunde im nächsten Jahr angeschlossen zu haben, erreichen", versicherte sie.

Die Bundesregierung unterstützt den Ausbau des Breitbandnetzes in Deutschland seit Ende 2015 mit einem breitangelegten Förderprogramm. Denn in ländlichen und dünn besiedelten Regionen ist der Ausbau der Netze für Unternehmen häufig nicht wirtschaftlich. Der Breitbandausbau ist Teil der Digitalen Agenda der Bundesregierung.

Digitale Bildung ausbauen

Merkel kündigte Hilfen bei der Lehrerweiterbildung an, "wenn es um digitale Fähigkeiten geht". Zudem wolle der Bund die Schulen besser an das Breitbandnetz anschließen. "Beim Thema Bildung ist noch viel zu tun", stellte Merkel mit Blick auf den Fachkräftemangel im IT-Bereich fest. Deshalb müssten junge Menschen verstärkt für digitale Berufe geworben werden.

Die Kanzlerin forderte erneut eine Reform des Wettbewerbsrechts. Für die fortschreitende Digitalisierung seien weder das deutsche noch das europäische Kartellrecht ausgelegt. "Wir müssen hier neu denken, wenn nicht alles kartellrechtswidrige Absprachen sein sollen", mahnte sie. Darüber müssten Politik und Wirtschaft unbedingt sprechen.