"Wir sind gute und intensive Partner"

Merkel empfängt finnische Ministerpräsidentin "Wir sind gute und intensive Partner"

Der Austausch zwischen Finnland und Deutschland über Zukunftsthemen wie Digitalisierung oder Klimawandel sei groß, erklärte die Bundeskanzlerin am Mittwoch nach ihrem Gespräch mit Ministerpräsidentin Marin in Berlin. Bei dem Treffen ging es auch um den bevorstehenden Europäischen Rat, auf dem wichtige finanzielle Fragen auf der Tagesordnung stehen.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Sanna Marin, Finnlands Ministerpräsidentin.

Kanzlerin Merkel im Gespräch mit ihrer finnischen Amtskollegin Marin im Kanzleramt.

Foto: Bundesregierung/Bergmann

Bundeskanzlerin Angela Merkel wies in einer Pressebegegnung nach dem Gespräch mit der finnischen Ministerpräsidentin Sanna Marin im Bundeskanzleramt in Berlin auf die "traditionell sehr guten Beziehungen zwischen Deutschland und Finnland" hin. Dies gelte auch für den "sehr ausgeprägten Handel miteinander." In vielen Politikbereichen seien Finnland und Deutschland "gute und intensive Partner".

Sanna Marin ist seit dem 10. Dezember 2019 Ministerpräsidentin der Republik Finnland. Die 34-Jährige ist die jüngste Regierungschefin in der Geschichte des nordeuropäischen Landes.

Digitalisierung gestalten, Klimawandel bewältigen

Der Austausch zwischen den Gesellschaften beider Länder sei groß, gerade bei Zukunftsthemen wie der Digitalisierung, so Merkel. "Vor allen Dingen auch beim Klimawandel haben wir sehr ähnliche Positionen und deshalb auch eine sehr gute Zusammenarbeit", betonte die Kanzlerin. Auch bei der Entwicklungshilfe in anderen Teilen der Welt sei man "sehr gut miteinander unterwegs", hob die Kanzlerin hervor.

Künftige Finanzierung der EU klären

Neben den bilateralen Beziehungen stand die europäische Agenda im Mittelpunkt der Unterredung. Noch in dieser Woche steht eine Sondertagung des Europäischen Rates in Brüssel an, um eine Einigung über den langfristigen EU-Haushaltsplan für den Zeitraum 2021-2027 zu erreichen. Finnland und Deutschland hätten als Nettozahler ein gemeinsames Interesse, "dass wir einen erfolgreichen Europäischen Rat haben und dass die finanziellen Fragen für die nächsten Jahre gelöst werden", sagte Merkel.

"Ich sehe sehr harte und schwierige Verhandlungen vor uns", sagte die Kanzlerin, die ihrer finnischen Amtskollegin für ein "intensives, gutes, aber vor allen Dingen freundschaftliches Gespräch" dankte.