Bundeskanzlerin Merkel ist in den USA mit der Ehrendoktorwürde der Universität Harvard ausgezeichnet worden. Bei den 368. Graduierungsfeiern hielt sie die Abschlussrede vor den Harvard-Absolventinnen und Absolventen – und gab ihnen sechs Gedanken für ihre Zukunft mit auf den Weg.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat an den diesjährigen Abschlussfeierlichkeiten der Harvard University teilgenommen. Sie bekam von der ältesten Universität der USA die Ehrendoktorwürde verliehen – eine große Ehre für sie persönlich, aber auch als Vertreterin Deutschlands.
Vor rund 20.000 Harvard-Absolventinnen und Absolventen, Studierenden, Eltern, Lehrkräften und Gästen hielt die Kanzlerin die Abschlussrede - die sogenannte Commencement Speech. Sie schilderte Erfahrungen aus ihrem Leben, sprach auch über die Zeit der DDR und das Jahr 1989, als überall in Europa der gemeinsame Wille zur Freiheit unglaubliche Kräfte freigesetzt habe.
Kanzlerin Merkel gab den Harvard-Absolventen in ihrer Rede sechs Gedanken für deren Zukunft mit auf den Weg:
Die wiederholte Einladung der Universität an deutsche Bundeskanzler beziehungsweise an die Bundeskanzlerin zur Teilnahme an der Abschlussfeier steht auch für das besondere Band, das nicht nur Harvard, sondern auch die USA und Deutschland verbindet.
Bereits die Bundeskanzler Konrad Adenauer (1955), Helmut Schmidt (1979) und Helmut Kohl (1990) waren als Hauptredner zum Harvard Commencement eingeladen. Bundespräsident Richard von Weizsäcker war 1987 dort zu Gast.
Die Reise von Kanzlerin Merkel nach Boston galt allein dem Besuch der Universität Harvard und der Teilnahme an der 368. Commencement-Feier. Bei ihrem Besuch traf Merkel auch den Gouverneur von Massachussetts, Charlie Baker. Außerdem führte sie ein Gespräch mit Vertretern des Center of European Studies der Universität Harvard und deutschen Studentinnen und Studenten.