Welche Ausbildungsberufe gibt es? Was für ein Beruf passt zu mir? Wo findet man die richtigen Informationen dazu? Fragen, mit denen sich viele junge Menschen nach ihrem Schulabschluss beschäftigen.

„Damit der nahtlose Übergang von der Schule in die Ausbildung gelingt, brauchen junge Menschen in erster Linie realistische und verlässliche berufliche Orientierung, um nicht von der Flut an Informationen, insbesondere im Internet, überschwemmt zu werden“, so Bundesbildungsministerin Karliczek bei der Vorstellung der Plattform.

Die Navigationshilfe „berufenavi.de“ setzt genau dort an: Sie bündelt die vielfältigen Angebote und macht sie mit einem Klick sichtbar, damit Jugendliche den für sie passenden Beruf besser finden können.

Orientierung auf den ersten Klick

Das „Berufenavi“ bietet den Jugendlichen einen strukturierten, jugendgerechten Zugang zu Informationen. Es ist in drei einfache Kategorien aufgebaut:

• Erstmal orientieren
• Richtung Wunschberuf
• Direkt zu Ausbildungsangeboten.

Jugendliche, die sich erst einmal orientieren möchten, können dort beispielsweise über Talenttests, Praktikumsbörsen und Beratungsangebote ihren passenden Beruf finden. Junge Menschen, die bereits wissen, was sie machen wollen, bekommen nach Eingabe ihres Wunschberufs und der heimischen Postleitzahl örtliche und regionale Angebote angezeigt. Zudem werden Berufe nicht nur in Textform beschrieben, sondern auch per Video anschaulich dargestellt.

Das „Berufenavi“ richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Schulabgangsklassen und ist vorrangig für die Nutzung auf mobilen Endgeräten konzipiert. Es enthält zahlreiche aktuelle Links auf relevante Webseiten zur beruflichen Orientierung und zum Berufseinstieg.

Aktionstag zur Nachvermittlung von Ausbildungsstellen

Im Rahmen des „Sommers der Berufsausbildung“ veranstalten am 19. und 25. Oktober 2021 das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Bundesagentur für Arbeit jeweils einen Aktionstag mit Betriebsbesuchen. Ziel des Aktionstages ist es, junge Menschen auf Vermittlungsaktionen und Fördermöglichkeiten im Rahmen der Nachvermittlung hinzuweisen.

Beim „Sommer der Berufsausbildung“ mit insgesamt acht Aktionstagen werben die Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung für das Erfolgsmodell der dualen Ausbildung. Der Allianz gehören Bund, Länder, Arbeitgeber und Gewerkschaften an. Ihr Ziel ist es, dass möglichst viele junge Menschen in diesem Jahr ihre Berufsausbildung im Betrieb beginnen können – trotz Corona-Pandemie. Die beiden Aktionstage im Oktober sind die letzten in dieser Reihe.

Die Corona-Pandemie hat auf dem Ausbildungsmarkt Spuren hinterlassen. Wegen der schwierigen wirtschaftlichen Lage bilden weniger Betriebe aus. Zudem ist die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber zurück gegangen. Deshalb sollen Betriebe im Rahmen des Aktionstages auch nochmals auf das Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ hingewiesen und informiert werden.

Mit dem Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ sollen die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Ausbildungsmarkt abgefedert werden, indem krisenbetroffene, ausbildungswillige Kleinst- und Kleinbetriebe Unterstützung erhalten, beispielsweise in Form von Ausbildungs- oder Übernahmeprämien.