Neues Gewölbe für die Marienkirche in Prenzlau

Denkmalförderung Neues Gewölbe für die Marienkirche in Prenzlau

Die gotische Marienkirche ist das Wahrzeichen der Stadt Prenzlau. 1945 wurde sie fast vollständig zerstört, erst 1970 begann ihr Wiederaufbau. Ihr Innenausbau kann jetzt mit Mitteln des Bundes vollendet werden. Staatsministerin Grütters hat sich vor Ort informiert.

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Die Türme der Marienkirche in Prenzlau sind bereits von weitem zu sehen. Noch heute bestimmt die evangelische Hauptpfarrkirche das Bild der Stadt.

Die Marienkirche ist jedoch nicht nur als städtisches Wahrzeichen, sondern auch als Architekturdenkmal besonders bedeutsam. Zwischen 1289 und 1340 errichtet, ist sie eines der zentralen Werke der Backsteingotik in Norddeutschland.

Im Zweiten Weltkrieg zerstört

In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs wurde die Kirche fast vollständig durch einen Brand zerstört. Das Gewölbe stürzte ein, lediglich die Wände blieben erhalten.

Der Wiederaufbau der Kirche wurde ab 1970 in Angriff genommen: Das Dach wurde neu eingedeckt, die Fassaden saniert und restauriert und die einzelnen Kapellen und Vorhallen wieder hergerichtet. Mit einem Gottesdienst feierte Prenzlau 1997 die Wiederaufstellung des Altars.

Zeugnis norddeutscher Backsteingotik

Heute ist die Kirche wieder ein besonderer Anziehungspunkt in der Uckermark: für die Gläubigen in Prenzlau ebenso wie für Kulturbegeisterte auf den Spuren deutscher Gotik. Von der Bedeutung dieses großen Baudenkmals konnte sich jetzt auch Kulturstaatsministerin Grütters überzeugen.

Nicht wiederherstellt wurde bisher die Kreuzgewölbedecke über dem Kirchenschiff. Das soll sich jetzt ändern: Für den Neubau des Gewölbes und der Empore wurden im Haushalt 2014 der Kulturstaatsministerin Mittel in Höhe von bis zu 3,24 Millionen Euro veranschlagt.