Landwirt mit Herz und Leidenschaft

Landwirt des Jahres Landwirt mit Herz und Leidenschaft

Mit dem CeresAward werden Landwirte ausgezeichnet, die für ein modernes, nachhaltiges und differenziertes Bild der Landwirtschaft stehen. Ministerin Julia Klöckner lobte die Preisträger und Preiseträgerinnen in ihrer Rede als „Botschafter der Branche“. Einer davon ist Christoph Leiders.

2 Min. Lesedauer

Christoph Leiders steht auf einem Feld mit Wildblumen.

Christoph Leiders ist Landwirt des Jahres 2021. Er ist seit über 20 Jahren Bio-Landwirt.

Foto: Audiotoxin für agrarheute

Anlässlich der diesjährigen Preisverleihung des CeresAwards betonte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, die Finalisten und Finalistinnen seien „mutig und entschieden neue Wege gegangen“. Ob „mit zukunftsweisenden Ackerbaustrategien, in der Agroforstwirtschaft, in der Schweinehaltung, der Hahn- und Kälberaufzucht, mit Agri-Photovoltaik, neuen Apps, Naturdüngern, Wasserbüffeln, Kürbissen und vielem mehr“. 

Klöckner hob hervor, dass durch die Transparenz der ergriffenen Maßnahmen die Landwirte zu Botschaftern der gesamten Branche würden. Dies helfe, Vorurteile zu überwinden und „Gräben, die es immer noch gibt, zuzuschütten.“

Der CeresAward wird seit 2014 von der Fachzeitschrift „agrarheute“ verliehen. Er wird in zehn Kategorien vergeben: Ackerbauer, Biolandwirt, Energielandwirt, Geflügelhalter, Geschäftsidee, Junglandwirt, Manager, Rinderhalter, Schweinehalter und Unternehmerin. 

Christoph Leiders: Landwirt aus Leidenschaft

Der „Landwirt des Jahres 2021“ ist Christoph Leiders aus Willich-Anrath. Er hat zudem auch die Kategorie Manager gewonnen. Für den Bio-Landwirt ist es wichtig, seinen Betrieb mit immer wieder neuen Ideen voranzubringen und dabei auch über den Tellerrand zu schauen. Die Jury überzeugte er mit seinem Unternehmergeist, immer wieder neue Wege zu gehen.

Vor über 20 Jahren überführte er seinen Milchviehbetrieb in einen ökologischen landwirtschaftlichen Betrieb, der breit aufgestellt ist. Neben Geflügel leben auch Rinder, Schweine und Schafe auf dem Stautenhof. In Kooperation mit dem Familienbetrieb Thees werden auf etwa zwei Hektar Fläche nach Bioland-Richtlinien Kartoffeln und verschiedene Gemüsesorten angebaut.

Landwirt Christopf Leiders steht mit einer Hygieneschutzkleidung in seiner Metzgerei und begutachtet eine Salami.

Auf dem Stautenhof von Christoph Leiders werden nur so viele Tiere geschlachtet wie auch über die Hof-Metzgerei verkauft werden können. Neben einem Hofladen betreibt Leiders auch eine eigene Gastronomie.

Foto: Audiotoxin für agrarheute

Der Stautenhof ist ein Bioland-Betrieb, der unter dem Motto „Wirtschaften im Einklang mit Mensch und Natur“ arbeitet. „Bei uns werden nur so viele Tiere geschlachtet, wie wir auch übern den Hof vermarktet bekommen“, sagt Leiders. Neben einer Metzgerei und einem Hofladen gibt es auch eine eigene Gastronomie. 

Der familiengeführte Betrieb beschäftigt mittlerweile gut 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Wir tun sehr viel dafür, dass wir die guten Leute finden und auch halten können. Daher ist Mitarbeiterführung ein ganz großes Thema“, betont Leiders. Dazu gehören regelmäßige Treffen der Bereichsleiter und Gespräche mit den Beschäftigten. „Ausscheidende Mitarbeiter geben uns ein Zeugnis, sodass wir daraus lernen können“, sagt Leiders.

Der Stautenhof gehört auch zum Netzwerk „Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau“ . Diese Betriebe werden vom Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) ausgewählt, um Interessierten Einblicke in ökologische Landwirtschaft zu gewähren. Besucherinnen und Besucher lernen bei Hofführungen kennen, wie gesunde Lebensmittel nachhaltig hergestellt werden