Kulturstaatsministerin Grütters fördert „Multaka“ - ein kulturelles Integrationsprojekt mit Modellcharakter

Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, hat sich am heutigen Donnerstag im Islamischen Museum in Berlin mit den Initiatoren und arabischen Kulturmittlern getroffen und über das Vermittlungsprojekt „Multaka“ umfassend informiert. Bei ihrem Besuch übergab Grütters einen Förderbescheid über 85.000 Euro, mit dem das Projekt 2016 finanziell gesichert ist und konzeptionell weiterentwickelt werden kann.

Monika Grütters sagte nach ihrem Besuch: „Das Projekt ‚Multaka‘ zeigt auf vorbildliche Weise, wie die Integration der Neuankömmlinge unterstützt werden kann. Flüchtlinge als Museumsführer in so unterschiedlichen Einrichtungen wie dem Deutschen Historischen Museum, dem Pergamon- und dem Bode-Museum einzusetzen, heißt auch, die Unterschiede ebenso wie das Verbindende anzuerkennen. So werden die Neuankömmlinge bei uns selber zu Vorbildern, zu buchstäblichen „Wegweisern“, die Mut machen und Hoffnung weitergeben.“

Das Projekt „Multaka“ (arabisch: Treffpunkt) baut auf den kulturellen Erfahrungen der eingesetzten Führer aus Syrien und dem Irak auf, die als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind. Auf Musemsrundgängen in arabischer Sprache vermitteln die eigens dafür trainierten „Guides“ anderen Geflüchteten nicht nur Kenntnisse der Kultur ihrer Herkunftsländer, sondern stellen auch Verbindungen zu Geschichte und Kultur Deutschlands her.

„Multaka“ ist inzwischen auch für den Sonderpreis der Staatsministerin für Projekte mit geflüchteten Menschen nominiert. Verliehen wird der Preis zum ersten Mal am 21. Mai bei der Auftaktveranstaltung der Initiative „Kultur öffnet Welten“. Kulturstaatsministerin Grütters hat diese Initiative zusammen mit den Ländern, Kommunen, künstlerischen Dachverbänden sowie zivilgesellschaftlichen Akteuren ins Leben gerufen. Durch die Initiative sollen Projekte, die Kunst und Kultur allen Menschen zugänglich machen, gewürdigt und Impulse für weitere Aktivitäten gegeben werden.

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