Kinderrechte bekannter machen

Kinder- und Jugendschutz Kinderrechte bekannter machen

Das Bundesfamilienministerium hat eine Kampagne für Kinderrechte gestartet. Jedes Kind, aber auch jeder Erwachsene müsse die grundlegenden Rechte der Kinder kennen, betonte Bundesfamilienministerin Schwesig. Unterstützt wird sie dabei von prominenten Botschaftern.

2 Min. Lesedauer

Ministerin Schwesig stellt die Kampgane gemeinsam mit den Schauspielern Collien Ulmen-Fernandez und Hans-Werner Meyer vor.

Ministerin Schwesig startete die Kampagne "Starkmachen für Kinderrechte".

Foto: Thomas Imo/photothek.net

"Kinderrechte sind Menschenrechte und Menschenrechte sind Kinderrechte. Alle Kinder und Jugendlichen haben Rechte! Und sie haben die gleichen Rechte. Mir ist wichtig, dass jedes Kind, aber auch jeder Erwachsene diese grundlegenden Rechte unserer Kinder kennt", erklärte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig in Berlin. Zum 25. Jahrestag der Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention startete sie die Kampagne "Starkmachen für Kinderrechte".

Die Bezeichnung Kinderrechtskonvention ist eine Abkürzung für das "Übereinkommen über die Rechte des Kindes". Es ist das wichtigste internationale Menschenrechtsinstrumentarium für Kinder und führt die zentralen, weltweit geltenden Kinderrechte auf. Darunter das Recht auf Schutz vor Gewalt, auf Bildung, auf Beteiligung, auf Gleichbehandlung sowie das Recht auf Freizeit, Spiel und Erholung. Diese Rechte gelten universell, das heißt für alle Kinder.

Prominente Botschafter

Die Kampagne unterstützen auch prominente Botschafter: die Schauspieler Matthias Schweighöfer, Hans-Werner Meyer und Caroline Herfurth sowie der Basketball-Profi Dirk Nowitzki und die Moderatorin Collien Ulmen-Fernandez. Sie haben für je ein Kinderrecht, das ihnen besonders wichtig ist, die "Patenschaft" übernommen. Fünf Kinderrechte stehen bei der Kampagne besonders im Fokus: die Rechte auf Bildung, auf Beteiligung, auf Gleichbehandlung, auf Schutz vor Gewalt sowie auf Freizeit, Spiel und Erholung.

Diese Rechte gälten für alle Kinder, ganz gleich wo und wie sie aufwüchsen oder wo sie herkämen, betonte Schwesig. Gerade angesichts der derzeitigen Flüchtlingskrise sei es wichtig, sich daran zu erinnern. Es gelte, Kinder stark zu machen bei dem, was sie können. Auch der Schauspieler Hans-Werner Meyer sagte: "Alle Kinder haben Talente. Jedes Kind muss die gleichen Chancen haben, sie zu entfalten."

Monitoring-Stelle überwacht Einhaltung der Kinderrechte

Bereits am Dienstag (17.11.) hatte Schwesig die neue Monitoring-Stelle zur UN-Kinderrechtskonvention eröffnet. Angesiedelt beim Deutschen Institut für Menschenrechte, sollen die Mitarbeiter die Umsetzung der UN-Konvention untersuchen und überwachen.

Werden die Kinderrechte eingehalten? Wo gibt es möglicherweise Schwierigkeiten? Die Monitoring-Stelle kann auch Empfehlungen aussprechen, wie Deutschland die Kinderrechte noch besser umsetzen kann. Außerdem will sie dafür sorgen, dass die Kinderrechte in Deutschland bekannter werden: sowohl bei den Kindern selbst, als auch bei den für sie zuständigen Stellen.