Der Bundeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" geht in die nächste Runde: Das Bundeslandwirtschaftsministerium ruft gemeinsam mit Ländern und Verbänden zu Konzepten für die Zukunft unserer Dörfer auf.

Mit dem Wettbewerb werden alle drei Jahre Dorfgemeinschaften ausgezeichnet, die sich für ein attraktives und vielseitiges Leben in ihrer Heimat einsetzen. Er soll Nachahmer anregen, sich zu engagieren und kreative Ideen umzusetzen. Denn: Nicht die Politik habe die besten Ideen, sondern die Bewohner vor Ort, so Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner.

Wer kann sich bewerben?

Am bundesweiten Wettbewerb dürfen alle Bürgerinnen und Bürger teilnehmen, die sich auf dem Land für die soziale, kulturelle, wirtschaftliche, ökologische und bauliche Entwicklung ihres Dorfes engagieren. Das ehrenamtliche Engagement vor Ort soll so gestärkt und die Dorfgemeinschaften dazu ermuntert werden, den eingeschlagenen Weg weiter voranzugehen.

Teilnahmeberechtigt sind Dorfgemeinschaften und Dörfer mit bis zu 3.000 Einwohnern sowie Gemeinschaften von benachbarten Dörfern mit insgesamt bis zu 3.000 Einwohnern. Die Initiative zur Teilnahme kann von Vereinen oder Gemeindevertretungen ausgehen.

Wie erfolgt die Anmeldung zum Bundeswettbewerb?

Interessierte Dorfgemeinschaften können sich an die zuständige Kontaktstelle in ihrem Bundesland wenden. Vielerorts gibt es darüber hinaus Ansprechpartner auf Kreisebene, wo es weitere Informationen zum Anmeldeverfahren gibt. Teilnehmer melden sich zunächst auf regionaler Ebene an.

Wie läuft der Wettbewerb ab?

Der Wettbewerb beginnt 2020 zunächst mit einem Landesentscheid. Die für die Landeswettbewerbe zuständigen Stellen melden dann die Landessieger bis zum 31. Oktober 2021 an das Bundeslandwirtschaftsministerium.

Die Landessieger nehmen am Bundesausscheid teil und werden 2022 von der Bundesbewertungskommission besucht. Im Anschluss daran werden die Wettbewerbssieger verkündet. Die Auszeichnung findet im Rahmen der Internationalen Grünen Woche 2023 in Berlin statt.

Was gibt es zu gewinnen?

Die am Bundesentscheid teilnehmenden Dörfer erhalten Preisgelder: Für Gold gibt es 15.000 Euro, für Silber 10.000 Euro, für Bronze 5.000 Euro. Außerdem kann die Jury Sonderpreise von je 3.000 Euro für hervorgehobene Initiativen vergeben.

Bereits zum 27. Mal ehrt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft bürgerschaftliches Engagement und die ganzheitliche Entwicklung unserer Dörfer. Der Bundeswettbewerb ist Bestandteil des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung, das der Förderung und Erprobung innovativer Ansätze der ländlichen Entwicklung dient.