Grütters verlängert Förderung des Projektbüros „Frauen in Kultur und Medien“: „Erfahrungen teilen, Chancen nutzen“

Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat die Förderung des Projektbüros „Frauen in Kultur und Medien“ beim Deutschen Kulturrat, an dem sie selbst als Mentorin mitwirkt, um drei Jahre verlängert. Die zentrale Maßnahme des Projektbüros ist ein bundesweites und spartenübergreifendes Mentoring-Programm. Es richtet sich an Künstlerinnen, kreative Frauen und an Frauen der Medienbranche, die Führungsverantwortung übernehmen wollen. Die Nachfrage nach den Plätzen im Programm ist hoch, allein in den ersten drei Durchgängen ist es gelungen, die Anzahl der Tandems von anfangs dreizehn auf mittlerweile dreißig mehr als zu verdoppeln.

Monika Grütters erklärt dazu: „Das Projektbüro ‚Frauen in Kultur und Medien‘ hat sich in den vergangenen drei Jahren einen herausragenden Ruf in der Kulturlandschaft erarbeitet und ist zu einer echten Erfolgsgeschichte geworden. Deshalb schaffen wir jetzt die Voraussetzung dafür, dass die Verantwortlichen im Projektbüro ihre erfolgreiche Arbeit fortsetzen können. Wichtig ist, Erfahrungen zu teilen und Chancen zu nutzen - für mehr Frauen in Führungsverantwortung. Die Verbesserung der Chancengleichheit von Frauen in Kultur und Medien hat für mich nicht nur kulturpolitische Priorität, sondern sie liegt mir auch persönlich sehr am Herzen. Denn Chancengleichheit bedeutet immer auch einen Gewinn an Perspektiven und Potentialen und damit ein Mehr an künstlerischer, kultureller und medialer Vielfalt.“

Das vor drei Jahren gegründete Projektbüro geht zurück auf eine Empfehlung des von Kulturstaatsministerin Grütters ins Leben gerufenen Runden Tisches „Frauen in Kultur und Medien“, mit dem gemeinsam Handlungsempfehlungen für mehr Geschlechtergerechtigkeit entwickelt und anschließend umgesetzt wurden. Ausgangspunkt dafür waren die Ergebnisse einer durch die BKM geförderten Studie des Deutschen Kulturrats, wonach im Kultur- und Medienbereich Frauen quer durch alle Sparten in Führungspositionen nach wie vor unterrepräsentiert sind und Benachteiligung erfahren.

Während das Projektbüro mit einem umfangreichen Arbeitsauftrag in die Verlängerung geht, steht ein erstes bleibendes Ergebnis seiner Arbeit bereits heute fest: So wurde ein eigenes Alumni-Netzwerk ins Leben gerufen, in dem sich die Teilnehmerinnen dauerhaft miteinander verbinden und in Kontakt bleiben können, um so die im Programm gewonnenen Erfahrungen in die Breite zu tragen.

Staatsministerin Grütters, die in dem Programm bisher selbst zweimal als Mentorin aktiv war, begrüßt, dass das Mentoring seit seinem Beginn von einer Reihe hochkarätiger Kultur- und Medienfrauen sowie –männer ehrenamtlich unterstützt wird.