Energieforschung als Wegbereiter der Energiewende

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Bundesbericht im Kabinett Energieforschung als Wegbereiter der Energiewende

Im vergangenen Jahr hat die Bundesregierung 1,3 Milliarden Euro für die Erforschung innovativer Energietechnologien aufgewendet. Das geht aus dem „Bundesbericht Energieforschung 2022“ hervor, den das Kabinett beschlossen hat.

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Foto zeigt ein Windkraft-Park

Ein Schwerpunkt der Förderung ist der Bereich „erneuerbare Energien“. 

Foto: imago images/Westend61

Innovative, CO2-arme und hocheffiziente Energietechnologien sind notwendige Voraussetzung für eine langfristig sichere, wirtschaftliche und klimaverträgliche Energieversorgung. Sie sind für die Transformation des Energiesystems unverzichtbar und ein zentrales Element zukunftsfähiger Perspektiven. Die Forschungsförderung im Energiebereich leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Sie modernisiert die Energieversorgung, stärkt die deutsche und europäische Wirtschaft und sichert den Industriestandort und Arbeitsplätze.

Was tut die Bundesregierung?

Sie unterstützt diesen Prozess durch Förderung von Forschung, Entwicklung und Demonstration moderner Energie- und Effizienztechnologien im Rahmen ihres 7. Energieforschungsprogramms „Innovationen für die Energiewende“ . Das Programm deckt den gesamten Innovationszyklus ab, von ersten Grundlagenuntersuchungen bis hin zur Erprobung moderner Energietechnologien kurz vor der Marktreife.

Wer wird finanziell gefördert?

Neben Forschungseinrichtungen und Hochschulen werden insbesondere Unternehmen gefördert, die in Energieforschung und Innovation investieren. Im Jahr 2021 hat die Bundesregierung im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms 1,311 Milliarden Euro für die Energieforschung bereitgestellt. Damit hat der Bund die Fördermittel im Vergleich zum Vorjahr von 1,216 Milliarden Euro um acht Prozent erhöht. Der positive Trend der vergangenen Jahre untermauert die zentrale Rolle der Energieforschung als Wegbereiter der Energiewende.

Themenschwerpunkte der Projektförderung sind die Bereiche „erneuerbare Energien und Energieeffizienz“ und hier insbesondere die Programmbereiche „Energieerzeugung“ und „Energiewende in den Verbrauchssektoren“. Neben der Projektförderung finanziert die Bundesregierung Forschung und Entwicklung im Rahmen ihres Energieforschungsprogramms auch über die institutionelle Förderung der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

Wie kann der Innovationstransfer gelingen?

Für den Klimaschutz ist es wichtig, dass neue Technologien den Weg aus den Laboren in die Wirtschaft und Gesellschaft finden. Der Innovationstransfer soll vor allem durch das Instrument der Reallabore beschleunigt werden. Hier können innovative Technologien in der praktischen Anwendung unter realen Bedingungen und im industriellen Maßstab getestet werden. Sie schließen die Lücke zwischen Forschung und energiewirtschaftlicher Praxis.

Warum liegt ein Schwerpunkt auf der Förderung auf Wasserstofftechnologien?

Grüne Wasserstofftechnologien bieten enorme Chancen für den Klimaschutz, zukunftsfähige Arbeitsplätze und neue Wertschöpfungspotenziale. So kann Grüner Wasserstoff, hergestellt aus erneuerbarem Strom mittels Elektrolyse, in der Stahlproduktion oder der chemischen Industrie als Rohstoff genutzt werden. Im Verkehrsbereich kann er direkt in Fahrzeugen mit Brennstoffzellenantrieb zum Einsatz kommen oder als Bestandteil synthetischer Kraftstoffe für den Schiffs- und den Flugverkehr.

Deshalb wurde die Forschung und Entwicklung zu Wasserstofftechnologien weiter ausgebaut. Zu nennen sind hier insbesondere die Wasserstoff-Leitprojekte , die Technologien zur Serienfertigung von Elektrolyseuren, zur Offshore-Wasserstofferzeugung und für den Wasserstoff-Transport entwickeln.

Der Bundesbericht Energieforschung schafft Transparenz in der Förderpolitik der Bundesregierung und erlaubt eine Gesamtschau der öffentlichen Förderung durch Fortschreibung der Zahlen zum europäischen Forschungsrahmenprogramm und zu den Energieforschungsausgaben der Bundesländer. Die Zahlen zur Projektförderung des Bundes in diesem Bericht sind im Portal „enArgus“ transparent und nachvollziehbar dargestellt. Zudem zeigt der Bericht durch ausgewählte Forschungshighlights Fortschritte in der Forschung für die Energiewende auf.