Elektrobusse für saubere Städte

Förderung der Elektromobilität Elektrobusse für saubere Städte

"Elektromobilität wird sich überall durchsetzen und schneller als man es sich zurzeit vorstellen kann." Davon ist der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Bomba, überzeugt. Die Herausforderungen beim Klima- und Umweltschutz würden dazu zwingen, erklärte er in Berlin.

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Ausgewählte Fahrgäste steigen am 27.03.2014 am Hauptbahnhof in Braunschweig (Niedersachsen) in einen neuen Elektrobus. Der Bus wurde kurz zuvor offiziell durch die Braunschweiger Verkehrs AG vorgestellt und soll in Zukunft auf der Linie M19 eingesetzt …

Elektrobus - Modell für die Stadt der Zukunft

Foto: picture-alliance/dpa/Schmidt

Dass unserer Städte künftig sauberer, leiser und sicherer werden, sei längst keine Fiktion mehr, erläuterte Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, in Berlin. Schon jetzt seien Verkehr, Bau und Städteplanung eng vernetzt. Immer mehr Häuser erzeugten ihren eigenen Strom - oft mehr als sie selbst benötigten. Dieser überschüssige Strom könne die Elektromobilität fördern. 

Staatssekretär Rainer Bomba eröffnete am Montag in Berlin den Kongress "Elektrobusse - Markt der Zukunft?" Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen präsentiert auf der Fachtagung bereits zum sechsten Mal den erreichten Entwicklungsstand auf dem Gebiet der Elektrobusse. 

Elektromobilitätsgesetz schafft Anreize

Die Entwicklung der Elektromobilität sei vergleichbar mit der Entwicklung der Kommunikationstechnik und des Internets, so Bomba. Junge Menschen könnten sich heute nicht mehr vorstellen, wie man ohne Internet auskommen konnte. Noch vor 20 Jahren sei nicht abzusehen gewesen wie rasant sich die Technik entwickeln werde. Deshalb, so Bomba, bleibe die Bundesregierung an der Elektromobilität dran. 

Bomba verwies auf die Arbeit der Plattform Elektromobilität und die erfolgreich arbeitenden Schaufenster. Mit dem neuen Elektromobilitätsgesetz schafft die Bundesregierung weitere Anreize. Forschung und Entwicklung blieben ein Schwerpunkt der Förderung.

Gefördert werde die gesamte Bandbreite, betonte der Staatssekretär, einschließlich Öffentlicher Personennahverkehr und Lastverkehr. Bomba verwies darauf, dass es bereits mehr als 440 Modellprojekte gebe, darunter auch Projekte zur weiteren Erforschung der Wasserstofftechnologie.

Umwelt- und Klimaschutzziele erreichen

Neben der Energiewirtschaft und dem Bereich der Gebäudesanierung, müsse auch der Verkehrssektor seinen Beitrag dazu leisten, die deutschen Umwelt- und Klimaschutzziele zu erreichen. Davon ist Jochen Flasbarth, Staatsekretär im Bundesumweltministerium überzeugt.

"Es ist unsere feste Überzeugung, dass wir ohne alternative Antriebe nicht unsere Ziele erreichen werden. Wir brauchen alternative Antriebe im PKW-Bereich, aber eben auch bei den Bussen", so Flasbarth auf der Konferenz zu Elektrobussen am Dienstag in Berlin. Bei den alternativen Antrieben sehe die Bundesregierung im Zentrum die Elektromobilität.

"Wir glauben, dass wir mit elektrifizierten Bussen und Hybridbussen den richtigen Weg beschreiten und fördern sie deshalb seit einigen Jahren und wollen das auch fortsetzen", betonte Flasbarth.