Digitalisierung von Stall und Rebe

Landwirtschaft 4.0 Digitalisierung von Stall und Rebe

Smarte Laubschere und digitaler Kuhstall: Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat auf der Internationalen Grünen Woche Projekte vorgestellt, die das Landwirtschaftsministerium als digitale Experimentierfelder fördert.

1 Min. Lesedauer

Farming Landwirtschaft 4.0

Farming Landwirtschaft 4.0

Foto: Burkhard Peter

Das Projekt "CattleHub" der Universität Bonn will das Tierwohl in der Rinderzucht steigern und die Überwachung der Tiergesundheit vereinfachen. Sensoren und Trackingsysteme übermitteln Vitaldaten der Rinder wie Bewegung, Atemfrequenz oder Wiederkauaktivität in Echtzeit an den Landwirt. Parallel dazu wird die Effizienzsteigerung der Energieversorgung solcher Trackingsysteme getestet. Ebenso wird geforscht, wie die Bedienbarkeit und Datenanalyse für die Bauern verbessert werden kann.

Pflanzenschutzmittel punktgenau auftragen

Den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Weintraubenbau will "DigiVine" verringern, ein Projekt des Julius-Kühn-Instituts. Das System ermöglicht es Arbeitsmaschinen wie Laubschneider oder Traubenvollernter, die genaue Position von Pflanzen zu ermitteln und die Daten untereinander auszutauschen. Dadurch kann man Pflanzenschutzmittel punktgenau dort auftragen, wo sie benötigt werden.

Mit insgesamt 50 Millionen Euro Fördergeld will das BMEL in den kommenden drei Jahren helfen, digitale Techniken für Pflanzenbau und Tierhaltung zu erforschen und deren Praxistauglichkeit zu testen. Die ersten sechs Experimentierfelder sind im September und Oktober letzten Jahres bereits gestartet.