Die Zukunft hat ein Haus in Berlin

Schlüsselübergabe im "Futurium" Die Zukunft hat ein Haus in Berlin

Wie wollen und werden wir künftig leben? Welche Herausforderungen und Chancen sind mit künftigen Entwicklungen verbunden? Diesen und anderen Fragen widmet sich das "Futurium" in Berlin, für das jetzt im Beisein von Bundesforschungsministerin Wanka der Schlüssel übergeben wurde.

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Zentrum für Zukunftsgestaltung. Das einzigartige Haus beherbergt unter einem Dach eine Ausstellung mit lebendigen Szenarien, ein Mitmachlabor zum Ausprobieren und ein Veranstaltungsforum als Ort des Dialogs. BMBF

Das "Futurium": neuer architektonischer Akzent am Spreeufer

Foto: Futurium.de / Fotografen: Schnepp Renou

Das "Futurium" wird ein lebendiges Forum für den Austausch von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sein. Das einzigartige Haus wird auf 3.200 Quadratmetern eine Ausstellung mit lebendigen Szenarien präsentieren. Weiterhin wird es ein Mitmachlabor zum Ausprobieren künftiger Entwicklungen und ein Veranstaltungsforum als Ort des Dialogs geben.

Besucherinnen und Besuchern erhalten einen Blick in die Welt von morgen, die sie hier erkunden, diskutieren und testen können. Der Vorstandssprecher der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Jürgen Gehb, Bauherr im Auftrag des Bundes, übergab den Schlüssel an den Direktor der Futurium gGmbH Stefan Brandt.

Über Zukunft diskutieren

Schlüsselübergabe mit BM Wanka (2. v. links).

Jürgen Gehb übergibt den Schlüssel an Stefan Brandt

Foto: BMBF/Hans-Joachim Rickel

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka sagte: "In diesem Haus soll über Zukunft, über Wissenschaft, über das, was wir können, was wir wollen, im Vorfeld diskutiert werden - aber für alle Menschen. Deshalb ist es so wichtig, dass wir hier ein Café haben, dass man einfach hier vorbeikommen kann auf dem Weg zum Bahnhof."

Ab Mai 2018 werden erste Ausstellungen gezeigt und das Labor, in dem man selbst Dinge ausprobieren kann. Vollständig eröffnet wird das Haus dann im Frühjahr 2019.

Allerdings kann sich die Öffentlichkeit bereits am 16. September 2017 an einem "Tag der Zukunft" ein Bild von dem ungewöhnlichen Gebäude machen: Bei einem Fest und einem Programm rund um Wissenschaft, Musik, Film, Kunst und Robotik.

Nachhaltig gebaut

Zentrum für Zukunftsgestaltung. Das einzigartige Haus beherbergt unter einem Dach eine Ausstellung mit lebendigen Szenarien, ein Mitmachlabor zum Ausprobieren und ein Veranstaltungsforum als Ort des Dialogs. BMBF

Erdgeschoss im Futurium

Foto: BMBF/Hans-Joachim Rickel

Direkt am Berliner Spreeufer, zwischen Reichstag und Hauptbahnhof steht das außergewöhnliche Gebäude mit einer Gebäudehülle aus Gussglas, das bei Tag und Nacht ein facettenreiches Lichtspiel entfacht. Lichtdurchflutet sind auch die vollständig barrierefreien Ausstellungs- und Veranstaltungsräume.

Dabei entspricht das Gebäude dem Standard eines Niedrigst-Energiehauses, das die benötigte Energie selbst über Kollektoren für Photovoltaik und Solarthermie auf dem Dach gewinnt. Regenwasser wird aufgefangen und für die Gebäudekühlung genutzt. Überschüssige Wärmeenergie wird in einem völlig neuartiger Speicher festgehalten und dient so für die Versorgung des Gebäudes, wenn die Sonne nicht scheint.

Das Gebäude ist mit dem goldenen Gütesiegel für nachhaltiges Bauen ausgezeichnet, da es von den Kriterien mit 98,5 Prozent weit mehr erfüllt als die notwendigen 80 Prozent für diese Auszeichnung.

Getragen wird das "Futurium" von einer gemeinnützigen Trägergesellschaft. Beteiligt sind neben dem Bundesforschungsministerium auch Wissenschaftsorganisationen sowie forschende Unternehmen.