Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder
Der Ausbau der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder kann beginnen: Bundesfamilienministerin Giffey und Bundesbildungsministerin Karliczek haben ein Investitionsprogramm über 750 Millionen Euro gestartet. Zuvor hatten Bund und Länder eine entsprechende Verwaltungsvereinbarung unterzeichnet
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Der Weg für den von der Regierungskoalition vereinbarten Ausbau der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder ist frei. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey und Bundesbildungsministerin Anja Karliczek haben ein erstes Investitionsprogramm über 750 Millionen Euro für ganztägige Bildung und Betreuung initiiert. Mit dem Geld können die Länder Planung, Neubau, Umbau, Erweiterung, Modernisierung und Sanierung von Ganztagsangeboten finanzieren. Auch Ausstattungen können damit bezahlt werden.
"Bildungschancen der Kinder werden verbessert"
Möglich ist der Start des Investitionsprogramms durch eine Verwaltungsvereinbarung, die Bund und Länder zuvor unterzeichnet hatten. Bundesfamilienministerin Giffey begrüßte die Einigung: "Wie essentiell eine gute und verlässliche Kindertagesbetreuung für Kinder, Familien und die Wirtschaft ist, führt uns die Corona-Krise vor Augen." Auch Bundesbildungsministerin Karliczek würdigte den Start des Investitionsprogramms: "Mit dem bundesweiten Ausbau qualitativ hochwertiger und verlässlicher Ganztagsangebote verbessern wir die Bildungschancen unserer Kinder und unterstützen die Familien."
750 Millionen Euro sind der erste Baustein
Die 750 Millionen Euro sind der erste Baustein für den geplanten Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz für Grundschulkinder, der ab 2025 stufenweise bis 2029 eingeführt werden soll. Über die genaue weitere Finanzierung des Vorhabens berät derzeit eine Arbeitsgruppe von Bund und Ländern. Insgesamt will der Bund die Länder beim Ausbau der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder mit 3,5 Milliarden Euro unterstützen. Zwei Milliarden davon wurden bereits im Koalitionsvertrag vereinbart. Die weiteren 1,5 Milliarden stammen aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung zur Bewältigung der Corona-Pandemie.