DDR tritt aus dem Warschauer Pakt aus

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24. September 1990 - Auf dem Weg zur Deutschen Einheit DDR tritt aus dem Warschauer Pakt aus

24. September 1990: 35 Jahre nach Inkrafttreten des Warschauer Pakts tritt die DDR wieder aus – ein Schritt zur weltpolitischen Veränderung am Ende des Kalten Krieges.

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Auflösung der Nationalen Volksarmee

Rainer Eppelmann als DDR-Minister für Abrüstung und Verteidigung und der Oberkommandierende des Warschauer Pakts, Armeegeneral Pjotr Luschew, unterzeichnen in Ostberlin ein Protokoll, in dem der Austritt der DDR aus dem Warschauer Pakt erklärt wird. Das Protokoll regelt in sechs Artikeln die Abwicklung der Nationalen Volksarmee, der Armee der DDR.

Nur wenige Tage später wird die Volksarmee tatsächlich aufgelöst – einen Tag vor dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland.

Deutschland in zwei Bündnissen

Auf die rigorose Machtpolitik des sowjetischen Präsidenten Josef Stalin in den ost-und mitteleuropäischen Staaten und seinen Expansionsdrang in andere Weltteile reagierte der Westen 1949 mit der Gründung der Nordatlantischen Verteidigungsorganisation (Nato). 1955 trat die Bundesrepublik diesem Bündnis bei.

Die DDR, die mit der „Kasernierten Volkspolizei“ schon seit 1952 wieder über bewaffnete Streitkräfte verfügte, war 1955 Gründungsmitglied des „Warschauer Pakts“, des Militärbündnisses der kommunistischen Staaten unter Führung der Sowjetunion.

Ende des Kalten Krieges

Mit dem nahenden Ende der DDR ist langsam auch ein Ende des Kalten Krieges in Sicht. Die Perestroika-Politik des sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow zeigt Wirkung.

Mit der sowjetischen Zustimmung zur Wiedervereinigung beginnen auch die anderen Mitgliedstaaten auf eine Beendigung des Warschauer Pakts zu drängen. Mit der Auflösung des Ostblocks endet das Bündnis 1991.