Mehr Förderung für landwirtschaftliche Museen

Ländliche Regionen Mehr Förderung für landwirtschaftliche Museen

Heimatmuseen und landwirtschaftliche Museen – das sind Orte, die dank vieler Engagierter regionale Geschichte und Landwirtschaft lebendig machen. Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner hat jetzt weitere Förderbescheide aus dem „Soforthilfeprogramm Heimatmuseen und landwirtschaftliche Museen 2021“ übergeben.

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Freilichtmuseum Bad Sobernheim in Rheinland-Pfalz

Freilichtmuseum Bad Sobernheim in Rheinland-Pfalz: Die Resonanz auf das Förderprogramm ist groß.

Foto: imago images/Mika Volkmann

Von der Heimatstube über den Archäologiepark bis zum Museumsschiff – die Bundesregierung förderte bereits im Jahr 2020 mit dem „Soforthilfeprogramm Heimatmuseen“ 149 Projekte. 2,5 Millionen Euro standen 2020 dafür aus dem Etat der Kulturstaatsministerin zur Verfügung, ab 2021 sind es 1,5 Millionen Euro.

Zwei Millionen Euro mehr für landwirtschaftliche Museen

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und Kulturstaatsministerin Monika Grütters erweiterten das erfolgreiche Programm im April 2021 gemeinsam um die Förderung landwirtschaftlicher Museen. Aufgrund der seitdem zu verzeichnenden großen Resonanz hat Klöckner im Juni die Fördersumme dafür verdoppelt: Statt der geplanten zwei Millionen Euro stehen nun vier Millionen Euro bereit.

Drei Museen wurden jetzt die Förderbescheide direkt von der Bundeslandwirtschaftsministerin überreicht: dem Deutschen Weinbaumuseum in Oppenheim, dem Landwirtschaftsmuseum Stadt Saarburg und der Stiftung Rheinland-Pfälzisches Freilichtmuseum Bad Sobernheim. Bis Ende Juli 2021 haben bereits 55 Museen Förderungen zugesagt bekommen.

Die Höhe der gesamten Förderung für Heimat- und landwirtschaftliche Museen im Programm „Kultur in ländlichen Räumen“ aus Mitteln des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung (BULE) des BMEL beträgt 2020 bis 2022 somit insgesamt acht Millionen Euro.

Wer kann sich für die Förderung bewerben?

Mit dem Programmteil „Heimatmuseen“ werden regionale Museen, Freilichtmuseen, archäologische Parks und Träger von Bodendenkmalstätten in Kommunen mit bis zu 20.000 Einwohnern beim Betrieb und der Weiterentwicklung ihres kulturellen Angebots gefördert. Sie können bis zu 25.000 Euro Fördermittel beantragen, um Modernisierungsmaßnahmen und programmbegleitende Investitionen durchzuführen. Der Eigenanteil beträgt mindestens 25 Prozent der Gesamtkosten.

Der Programmteil „Landwirtschaftliche Museen“ richtet sich an regionale Museen in ländlichen Räumen mit bis zu 30.000 Einwohnern, die sich schwerpunktmäßig den Themen Landwirtschaft, Lebensmittelproduktion, Ernährung, Gartenbau, Weinbau oder Fischerei widmen. Hier können jeweils bis zu 50.000 Euro für Modernisierungen und programmbegleitende Investitionen beantragt werden. Der Eigenanteil beträgt ebenso mindestens 25 Prozent der Gesamtkosten.

Weitere Informationen zu dem Förderprogramm sowie Antragsunterlagen sind beim Deutschen Verband für Archäologie e.V. (DVA) sowie auf der Webseite des Bundeslandwirtschaftsministeriums erhältlich.