Wirtschaft in Corona-Pandemie
Die Corona-Pandemie trifft die deutsche Wirtschaft stark. Das Bruttoinlandsprodukt ist gesunken. Bautätigkeit und Konsumausgaben des Staates verhinderten aber ein stärkeres Abrutschen. Bundeswirtschaftsminister Altmaier will die Selbstheilungskräfte der Wirtschaft aktivieren und die Konjunktur beleben.
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Die Corona-Pandemie wirkte sich erst ab März auf die Wirtschaftsleistung aus. Dennoch verzeichnete das Statistische Bundesamt im ersten Quartal 2020 den stärksten Rückgang des Bruttoinlandsprodukts seit der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009. Es sank um 2,2 Prozent gegenüber dem vorigen Quartal. Stark rückläufig waren die privaten Konsumausgaben, auch die Investitionen in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge. Konsumausgaben des Staates und Investitionen in Bauten verhinderten einen noch stärkeren Rückgang des BIP.
Erwerbstätigkeit bleibt stabil
Die Wirtschaftsleistung wurde im 1. Quartal 2020 von rund 45 Millionen Erwerbstätigen erbracht - 147 000 oder 0,3 % mehr als noch ein Jahr zuvor, wobei auch Kurzarbeitende als Erwerbstätige gezählt werden. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier verwies darauf, dass die Schutzschirme wirken. "Für die besonders betroffenen Unternehmen brauchen wir eine Anschlussregelung. Gleichzeitig brauchen wir einen Fahrplan, um die Krise rasch zu überwinden und die Rückkehr auf den Wachstumspfad zu erreichen", sagt er. Es gehe um ein breit angelegtes Konjunkturprogramm und strukturelle Reformen.
Die ausführlichen Zahlen des Statistischen Bundesamtes lesen Sie hier.
Fragen und Antworten zum Bruttoinlandsprodukt lesen Sie hier.