Integrationsbeauftragte übernimmt Kuratoriumsvorsitz des neuen Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung

Heute wird an der Humboldt-Universität das Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) gegründet. Das Institut hat sich zur Aufgabe gemacht, die Grundlagen und empirische Daten zu den zentralen Integrationsfragen in Europa zu erarbeiten. Staatsministerin Aydan Özoğuz übernimmt den Vorsitz des Kuratoriums.

Zur Gründung des Instituts erklärt Staatsministerin Aydan Özoğuz: „Wir wissen immer noch zu wenig über die komplexen Integrations- und Migrationsprozesse. Auch um die richtigen politischen Entscheidungen treffen zu können, brauchen wir zusammenführende Informationen aus den Bereichen Bildung, Arbeitsmarkt, Gesundheit und Sport. Deshalb freue ich mich sehr, dass das BIM jetzt seine Arbeit aufnimmt. Mit der Hertie-Stiftung, dem Deutschen Fußballbund und der Bundesagentur für Arbeit hat das BIM starke Partner. Auch ich unterstütze das Institut in meiner Funktion als Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration.

Ich bin davon überzeugt, dass der interdisziplinäre Ansatz uns wichtige Erkenntnisse liefern wird, wie wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land gezielt stärken können. Denn das Institut ist stark auf empirische Forschung ausgerichtet und verbindet ganz unterschiedliche Wissenschaftsrichtungen und Forschungsfelder wie Bildung, Arbeitsmarkt, Sport, Gesundheit, soziale Netzwerke sowie Grundfragen zu Integration und Migration im internationalen Vergleich. Es ist in dieser Form das erste universitäre Institut in Deutschland, das sich derart umfassend mit dem Thema „Integration und Migration“ auseinandersetzt.

Ich freue mich, den Vorsitz des Kuratoriums des BIM zu übernehmen. In dieser Funktion möchte ich einen Beitrag leisten, damit der Austausch und der wechselseitige „Input“ zwischen Wissenschaft und Politik intensiviert und beschleunigt werden.“