Lilith Mucha

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Sehr geehrte Damen und Herren,
 
vorerst möchte ich mich dafür bedanken, dass Sie uns als Bürger*Innen überhaupt die Möglichkeit geben, ein Feedback zu hinterlassen. Gerne kann meine E-Mail zum öffentlichen Dialog und Diskurs veröffentlicht werden.
 
Allgemein muss ich allerdings sagen, dass Deutschland nach wie vor viel zu wenig tut und nicht mutig genug ist.
Ich habe weiter keinen genauen und verfolgbaren Fahrplan finden können, die unsere Ziele bis 2030 umsetzen können und werden.
Vermutlich handelt es sich nur weiter um Greenwashing seitens der Union und ihrer Koalitionspartner*Innen.
Alle auf Ihrer Website genannten Ziele sind wichtig und schlüssig, doch wie erreichen wir diese?

Wir müssten unser global kapitalistisches Wirtschaftssystem umkrämpeln, um Hunger und Armut zu verringern. Wir müssten in unserem eignenen Land für Chancengleichheit sorgen, indem jedem Kind derselbe Zugang zu Bildung garantiert und schlussendlich auch alle Abschlüsse gleich gewertet werden müssen. Bildungsföderalismus kann sinnvoll sein, jedoch nicht, wenn Studienplätze dann beispielsweise bundesweit vergeben werden und einige Schüler*Innen und deren Abschlüsse abgewertet werden.

Gesundheit und Wohlergehen ist zwar in Therorie für alle Deutschen Bürger*Innen ein gegebenes Gut, doch in Wahrheit herrscht beim Arztbesuch oder im Krankenhaus erneut eine Zwei-Klassengesellschaft. Auch weiter gibt es nicht genug Personal im Gesundheitswesen und anstatt, dass man für bessere Bezahlung und eine Aufwertung des Jobs sorgt, verspricht Hr. Spahn mehr Stellen - nur welches Personal besetzt diese Stellen? Aus dem Ausland stammendes medizinisches Personal? Während dann im Ausland die dortigen Stellen leer bleiben und sich am Grundproblem nämlich Arbeitsbelastung und Bezahlung gemessen an der immensen Verantwortung nichts verändert.

Wie soll unsere Energie und unser Wasser 'sauber' werden, wenn das Kohleausstiegsgesetz erneut verändert wurde und dies nicht im Sinne eines schnelleren Ausstiegs.
Wir müssten als Bund mehr in erneuerbare Ernergien investieren, diese subventionieren und neue Arbeitsplätze schaffen, anstatt Arbeitsplätze in Solar- und Windenergie abzubauen und gleichzeitig fossile Energien weiter zu subventionieren.
Wieso geht in Hamburgs Nähe ein neues Braunkohlekraftwerk an den Start, wenn eigentlich der Ausstieg beschlossen ist? Dies passiert auch noch während alle Welt mit der Corona-Pandemie beschäftigt war. Demonstrationen waren zu dem Zeitpunkt - selbstverständlich aus einem sinnvollen Grund - verboten, vermutlich ein unklug gewählter Zeitpunkt?
Wieso lohnt es sich für Unternehmen weiter in fosssile Energieträger zu investieren, wenn dieser Wirtschaftszweig auf einem fallenden Ast stehen sollte?

Selbiges gilt für unsere Nahrungsmittelproduktion, wie kann es sein, dass nicht rentable Systeme mittels Subventionen und billigen Gastarbeiter*Innen am Leben gehalten zu werden, statt in nachhaltige Anbauweisen zu investieren. Wie sollen wir beim jetzigen Bevökerungswachstum die Nahrungsmittelproduktion sicherstellen? Wie sollen wir eine Welt mit mehr Nutztieren, die Nahrung benötigen, als Menschen erhalten?
Wieso werden Landwirt*Innen nicht beim Umbau unterstützt? Wieso werden weiter Subventionen gezahlt, damit Fleisch und Milchprodukte als normal billiges Produkt im Discounter zu finden sein können, wenn dies weder ökologisch noch ethisch vertretbar ist?

Gleichzeitig wächst der Antibiotikaverbrauch, die Trinkwasserbelastung steigt und multiresistente Keime stellen derzeit bereits ein Problem im deutschen Gesundheitswesten dar.

Wieso werden die öffentlichen Nah- und Fernverkehrsmittel nicht ebenso hoch staatlich subventioniert wie die KfZ-Industrie? Wieso werden Subventionen nicht nach Nachhaltigkeit und Zukunftsvisionen verteilt? Wer soll sich denn DB-Fahrten leisten können? Wer soll sich den öffentlichen Nahverkehr in den Großstädten leisten können? Wie soll man auf dem Land auf ein Auto verzichten können? Wer soll Fahrradfahren oder Laufen, wenn die Fahrbahn schlecht ist, es zu wenig Radwege gibt und man an jeder roten Ampel steht. Wie soll man Autofahrer*Innen überzeugen, das Auto stehen zu lassen für den öffentlichen Verkeher, wenn es sich weder preislich noch zeitlich wirklich rentiert?

Erneute Frage: Wieso werden Industriezweige erhalten, die nicht nachhaltig sind, nur um Jobs zu erhalten, die irgendwann eh nicht mehr zu erhalten sind?
Wieso wird nicht ein radikaler und mutiger Schnitt gemacht und in neue Industriezweige invstiert. Wieso wird nicht vom kapitalistischen Sytem abgekehrt, um eine lebenswerte Zukunft zu erhalten und neue Jobs zu schaffen?
Wieso nutzt Deutschland seine globale Macht nicht und ändert radikal etwas? Wieso liefert Deutschland weiter Waffen in Krisengebiete? Wie soll es zu einem globalen Frieden kommen, wen Deutschland nicht einmal seinen kleinen Teil leistet?
Wieso setzt Deutschland inkompetente Politiker*Innen in Ämter, die keinerlei Referenzen zur Bekleidung diesen Amtes haben (beispielsweise unsere Drogenbeauftragten, Landwirtschafts- und Gesundheitsminister*Innen)

Wieso setzte Deutschland nicht ein stringentes Lobbyregister durch, sodass man in den o.g. Industriezweigen die Subventionen und Politik-Lobby-Verbindungen einmal wirklich sichtbar macht?
Stehen die Partikular-Interessen der Politiker*Innen wirklich immer dem Gemeinwohl der deutschen Bevölkerung untergeordnet? Wird immer im Sinne Vieler und nicht einzelner Geldgeber und Inverstoren entschieden?
 
Wenn wir so weiter machen, werden wir keine lebenswerte Zukunft haben. Werden wir nur noch mehr politische Spaltung und Fluchtursachen haben. Von den klimatischen Veränderungen und deren Folgen mal abgesehen.


Ich könnte noch so viel mehr schreiben, aber vermutlich wird sich sowieso nichts ändern. Ich befinde mich auf meine Zukunft gesehen in einem Zustand der Resignation und Kapitulation.
Ich hoffe sehr, dass die nächste Wahlt ein Zeichen setzt und Deutschalnd zu einem Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit wird. Ich hoffe sehr, dass mehr Geld in Forschung nachhaltiger Alternativen investiert wird.
Ich hoffe sehr, dass mehr aufgeklärt und unsere Politik an sich transparenter wird.
 
MfG, Lilith (22 J.) - Auszubildende im Gesundheitswesen