Berlin - Workshop 6
5 Min. Lesedauer
Bund, Länder, Kommunen, Wirtschaft, Jugendverbände, alle, die sich mit Nachhaltigkeit beschäftigen, haben divergierendes Verständnis über dieses Thema. Keine konkreten Ideen, wer was macht.
Es ist wichtig, dieses Thema zur Chefsache zu machen. Nachhaltigkeit muss auf allen Ebenen stattfinden. Es fängt in der schulischen Bildung an, außerschulische Bildung, neue Studiengänge. Es geht um die Qualifizierung der Lehrer, um Bildungszentren und das Thema Nachhaltigkeit in die Schulen.
Viele Ministerien müssten miteinander arbeiten und nicht nur nach Zuständigkeiten. Wichtig sie, wie Ressorts eingebunden werden, diese Struktur muss noch gefunden werden. Der Vernetzungsaustausch müsste besser gesteuert und intensiver werden.
Auch die Verzahnung zwischen Bund und Ländern funktioniere nicht, wer kann welche Rolle ausführen Land, Kommunen, Bund? Die Auseinandersetzung mit dem Thema wird von allen Beteiligten positiv gesehen. Laut PStS Rachel muss ein Bewusstseinswandel stattfinden.
Sammlung der Pinnwandideen
Leitfrage: „Global Denken – lokal Handeln“ – gilt dieses Prinzip aus der Agenda 21 immer noch? Welche politische Bedeutung wird die Agenda für die Arbeit der Länder und Kommunen haben? Wie kann nachhaltiges Denken und Handeln in allen Bereichen, z. B. im Bildungssystem, verankert werden?
Deutsche „Architektur“ der Nachhaltigkeit zugänglich machen
Mehr Plattformen:
Wo passiert was durch wen?
Wo bekomme ich weitere Informationen?
Wie kann der Diskurs über die verschiedenen Ebenen funktionieren, erschlossen werden?
Wie genau würde der in die Bildungspläne eingeschrieben werden? – einfache Notiz „Nachhaltigkeitsaspekte müssen eingebunden sein“ reicht nicht
Diskutieren über Nachhaltigkeit in allen relevanten Dimensionen führen modernes, aufgeklärtes Nachhaltigkeitsverständnis
Grundsatzfrage: Wie priorisieren und gleichzeitig d. Gesamtkonzept/-bild der SDGs im Blick behalten
Stichwort: systemisches Konzept der Nachhaltigkeit verstanden als die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft
Was bedeutet die Kohärenz durch alle Bereiche für das Nachhaltigkeitsverständnis an sich und dessen Vermittlung
Was genau muss definiert und für die Gesellschaft geklärt werden?
Nachhaltigkeitsbildungsbegriff neu klären
Verschiedene Dimensionen neu für die Gesellschaft erschließen, zugänglich machen
Was bedeutet ein nachhaltiges Bildungskonzept in sich?
Neue Diskussion über Wachstum – Degrowth – Debatte
Was bedeutet unser Wachstumsverständnis für unser Verständnis der deutschen Identität?
Wunsch der Länder an Bund:
ressortspezifische Kooperation
Austausch über alle Themen unter Gesichtspunkt Nachhaltigkeit
Integrationsverständnis von N.
dafür Ansiedlung in Staatskanzlei wichtig
Ressorts ziehen sich auf ihre Kompetenzen zurück
Beschaffung:
bestehende Strukturen seitens Bund = Umsetzung
Umsetzung kann in Länder/Kommunen
Handreichungen zum Teil vorhanden,
aber praktische Vernetzung / Kooperation
Änderung Verhältnis Bund – Land – Kommunen wenig wahrscheinlich
konkrete Kooperation, z.B. Förderung von Projekten
Wo soll „Nachhaltigkeit“ in der Regierung angesiedelt werden?
Staatskanzlei: Verantwortung, übergreifend, polit. Führung
Welche Formen von Bildung?
alle Bereiche – miteinander verbinden
Welche Aufgaben können/sollen bundesweit/zentral erfüllt werden, welche nicht?
BNE – erst in Curricula, dann besteht Anreiz für Lehreraus- und –fortbildung
Zufallsprinzip – jetzt bessere Strategie fordern
Bund, Länder sollten die lokalen und regionalen Bildungslandschaften der Kommunen stärken
Flüchtlinge
Jugendlichen Raum + Möglichkeiten zur Gestaltung geben. Nicht für eigene SDG – als Ziele instrumentalisieren
Bildung ist elementar! Daher Verantwortung des Bundes.
Leitfrage: Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung, zwischen Bund, Ländern und Kommunen, z. B. beim Thema Bildung? Ist mehr Einheitlichkeit zwischen den Aktivitäten der verschiedenen Ebenen wünschenswert?
Demokratischer Initiationsriten auf kommunaler, Landes- und Bundesebene
neue Kultur des Dialogs !
Kulturwechsel zur ressortübergreifenden Zusammenarbeit !
Erneuerung der Demokratie – Überwindung der Kluft zwischen Politik und Gesellschaft durch Partizipation ! Partizipation = Mitreden + Verantwortung übernehmen
Jeder weiß wie ressortübergreifende Zusammenarbeit geht, aber es wird oft nicht gewollt!
BK (StsAS NE) müsste Ansprechpartner in 16 Staatskanzleien „berufen“ also Länder motivieren, zentralen interministeriellen Koordinator zu bestimmen und Ergebnis einzufordern
Finanzen:
Stärke = Dezentralität – aktive Bürgerkommunen
Problem (z.B. Entwicklungszusammenarbeit): Unterfinanzierung der Kommunen, v.a. im Bildungsbereich raubt den Kommunen zunehmend die Stärke der Dezentralität
Anbindung Nachhaltigkeitsstrategie grundsätzlich an der Spitze (z.B. Staatskanzlei, Senatskanzlei) + BLAK Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit = ganzheitlicher Ansatz
Strukturen in Politik, Administrationen + Institutionen immer noch sektoral!
mehr übergreifende Koordination!!!
Nachhaltigkeit = ökonom./sozial/ökologisch + generationengerechte Finanzen
Ganzheitliche Betrachtung schafft mehr Akzeptanz, gerade auch für unpopuläre nachhaltige Maßnahmen!
Global denken – lokal (+ global – Klimabündnisse) handeln!
Hochschulbildung soll mehr praktische Fragen aus der Gesellschaft beantworten
Anreize für transformative Wissenschaft
Nachhaltiges Bewusstsein bei MEDIEN fördern
Unpopuläres geht auch wegen der Medien Kulturen nicht – insbesondere NH/NE ist dort nicht verstanden oder wird bösartig interpretiert/…
Flüchtlinge – es braucht mehr Nachhaltigkeit / SDGs
Flüchtlinge – jetzt sprecht ihr von Nachhaltigkeit?? SDGs
BMBF und Länder mögen darauf hinwirken, dass in den Curricula aller Schulstufen die Ziele der Agenda 2030 verpflichtend verankert werden (sowohl fächerübergreifend als auch spezifisch in Fächern wie Erdkunde)
BMBF möge der Thematik Nachhaltigkeit in der Exzellenzinitiative II besonderes Gewicht verleihen
BMBF möge die Universitäten bei der Schaffung einschlägiger Studiengänge (fachübergreifend) unterstützen (ähnlich WBGU-Thematik)
„Wissenschaft muss sich die Hände schmutzig machen“
Leitfrage: Besteht Bedarf, die Schnittstellen und die Strukturen zwischen den Ebenen zu verbessern? Wenn Nachhaltigkeit eine Daueraufgabe ist, wieso fehlt eine dauerhafte Arbeitsstruktur von Bund und Ländern hierfür?
Welche Impulse kann der Bund aus Sicht der Länder, Kommunen und Regionen setzen? Was brauchen insbesondere die Kommunen von den anderen beiden Ebenen?
Bund – Länder – Kommunen , Entwicklung gemeinsamer Indikatorensysteme – Weiterentwicklung der Indikatorensysteme + Monitoring (ausgehend von den nationalen Indikatoren)
Ermöglichung eines Erfahrungsaustauschs der nationalen/intern. Kommunen mit der Nachhaltigkeitsstrategie (Ressortorientierung oder Bürgermeister analog Kanzleramt)
Konsistenz Bundes N-Strategie
Länder N-Strategie
(z.B. Indikatorenset für alle (+ Ergänzungen möglich))
Abstimmung nicht nur auf Bund-Land-Ebene, sondern auch der kommunalen Interessenvertretungen (Engagement global, Klimabündnis, Dt. Städtetag, …)
Zukunfts- und Nachhaltigkeitsverträge zwischen Bund-Land, Land-Kommune, Kommune-Bund
Nationale + Landes-Transferstellen SDG, BNE
Vertikale Pflicht zur Informationsfreigabe (bei NH relevanten Infos) schafft sichere Entscheidungsbasis auf Bundesebene und Kommunikation über NH auf lokaler / regionaler Ebene
Aus Vergangenheit lernen, z.B. Wandel/Ruhrgebiet
Programme – Projekte Bsp. Solar – zuerst gefördert – Feuerwehrprobleme – Dachbegründung (nur 1 Fläche)
Flächen optimal und langfristig optimal nutzen!
Zusammenführung von Nachhaltigkeitsstrategien und Eine-Welt-Leitlinien auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene erforderlich
LA 21 – Aktive vor Ort integrieren in N-Strategien der Länder
Sonstige Themen
Global Denken lokal Handeln – Prinzip gilt noch und sollte mit allen Akteuren wiederbelebt werden
Verankerung des Themas in den Staats-/Senatskanzleien (Bürgermeister) als strategische koordinierende Stelle (ähnlich Bundeskanzleramt) für dieses Querschnittsthema – Nachhaltigkeit ist Chefsache!
Kommunen:
Finanzierung / Kompetenzmangel – Wie kann hier von der Bundesregierung Unterstützung geleistet werden?
Strukturen für Interdisziplinarität fehlen
Schule
Ressorts
Unternehmen
Entscheidung aus der Not entsteht bei Schwarmintelligenz und Schwarmverhalten, Stresskultur
Reflektierte Entscheidung bei Gruppenverhalten und Intelligenzkultur
Nachhaltigkeit CHEF-Sache sein!
NH – Querschnittsaufgabe – verlässliche Strukturen – keine
NH Städte – Vernetzung – kein zentraler Ansatz
Strukturen der NH – Bund
Ansprechpartner auf Landesebenen (keine verlässliche Gruppe) ??
Ansprechpartner kommunal