Versorgung in der EU ist nicht gefährdet

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Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir zu den Agrarmärkten Versorgung in der EU ist nicht gefährdet

Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir sieht die Versorgung mit Agrargütern innerhalb der EU nicht gefährdet. Özdemir betonte, die EU und Deutschland hätten bei Weizen einen Selbstversorgungsgrad von über 100 Prozent. Weitere Agrarmärkte oder Agrarprodukte dürften wegen des geringen Handelsvolumens nicht betroffen sein. Die Bundesregierung behalte jedoch die Auswirkungen auf die Agrarmärkte genau im Blick.

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BM Özdemir

Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, bestätigte die Ernährungsssicherheit innerhalb der Europäischen Union

Foto: picture alliance/dpa

Weltweit ist aber nicht zuletzt wegen der stark gestiegenen Energiekosten mit Preissteigerungen bei Agrarrohstoffen und bei Düngemitteln zu rechnen. In der Konsequenz kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass das bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern an der Supermarktkasse ankommt.

Unterstützung für die Ukraine

Özdemir betonte weiter, dass er als Bundeslandwirtschaftsminister alles tun werde, was möglich ist, um die Lebensmittelversorgung in der Ukraine zu unterstützen. Er stehe dazu in engem Austausch mit den Akteuren aus der Ernährungswirtschaft und dem Lebensmittelhandel, sein Ministerium unterstütze bei der Koordinierung.

Beratungen auch auf EU-Ebene

Das Bundeslandwirtschaftsministerium beobachtet und bewertet gemeinsam mit der EU die Entwicklung in der Region und ihre möglichen Auswirkungen auf die Agrar- und Düngemittelmärkte. Beispielsweise dient der Notfallplan für Lebensmittelversorgung und Ernährungssicherheit, der von der EU-Kommission im Rahmen der Strategie "Vom Hof auf den Tisch" entwickelt wurde dazu, Herausforderungen wie extremen Wetterereignissen, aber auch Engpässen bei wichtigen Produktionsfaktoren wie Düngemitteln, Energie und Arbeitskräften zu begegnen.

Die Agrarministerinnen und -minister EU kamen zu einem außerordentlichen informellen Treffen zusammen, um über die Lage auf den Agrarmärkten nach der Invasion zu beraten.

Russland ist für rund 10 Prozent, die Ukraine für rund 4 Prozent der weltweiten Weizenproduktion verantwortlich. Russland ist für rund 17 Prozent und die Ukraine für rund 12 Prozent der weltweiten Weizenexporte verantwortlich. Hauptimporteure sind vor allem die Länder Nordafrikas, die Türkei, sowie asiatische Länder. Die Krise kann deshalb gerade diese Länder treffen.