Technologien für die Energiewende stärken

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Produktionsgipfel für erneuerbare Energien Technologien für die Energiewende stärken

Wie können wir Photovoltaik- und Windenergieanlagen sowie Stromnetzkomponenten in Deutschland und Europa stärken? Dazu benannte ein dritter Produktionsgipfel drei prioritäre Maßnahmen.

2 Min. Lesedauer

Bundesminister Robert Habeck und weitere Personen sitzen an einem Konferentisch. Sie nehmen an einer virtuellen Konferenz teil.

Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck beim dritten virtuellen Produktionsgipfel zur Stärkung von Energiewendetechnologien.

Foto: BMWK / Andreas Mertens

Am Dienstag fand virtuell der dritte Produktionsgipfel zur Stärkung von Energiewendetechnologien statt. Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck tauschte sich mit Vertreterinnen und Vertreter der Industriezweige Windkraftanlagen, Photovoltaikanlagen, Stromkabel und Stromnetze aus. 

„Wir müssen die Produktionskapazitäten für Erneuerbare Energien und Stromnetze in Deutschland und Europa stärken. Das ist wichtig für das Gelingen der Energiewende und um Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Deutschland und Europa zu sichern“, sagte Wirtschaftsminister Habeck.

Drei prioritäre Maßnahmen sollen jetzt zügig vorangetrieben werden, um Produktionskapazitäten für Photovoltaik- und, Windenergieanlagen sowie Stromnetzkomponenten in Deutschland und Europa zu stärken. „Diese liegen erstens im Bereich der Finanzierung. Hier brauchen wir sowohl Investitionskostenförderung sowie zeitlich befristet auch Betriebskostenzuschüsse. Wir brauchen zweitens auch Absicherungsinstrumente, um die Risiken für Hersteller von Windenergieanlagen oder beim Stromnetzausbau abzufedern und wir brauchen drittens eine starke Innovationsförderung. Innovationen sind der strategische Schlüssel für die Energiewende,“ erläuterte Habeck.

1. Finanzierung ermöglichen

Die bestehenden Instrumente zur Investitionskostenförderung sollen angepasst oder neue Instrumente konzipiert werden, um den Auf- und Ausbau der Photovoltaik-, Wind- und Stromnetzwertschöpfungsketten zu ermöglichen. Dazu soll ein Konzept für einen Transformationsfonds erarbeitet werden. Auch soll die Investitionsprämie näher geprüft und für mehr Produktionskapazitäten bei den Transformationstechnologien genutzt werden.

Um die Produktionskosten pro Einheit zu reduzieren, die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Hersteller zu stärken und so einen weiteren Anreiz für den Ausbau der lokalen Produktionskapazitäten zu setzen, will die Bundesregierung aktiv an geeigneten Instrumenten der Betriebskostenförderung arbeiten. Dazu erarbeitet das Wirtschaftsministerium ein Konzept für einen nationalen bzw. europäischen Industriestrompreis.

2. Risiken temporär staatlich absichern

Besondere Risiken von Herstellern des Windenergie- und Stromnetzausbaus sollen temporär staatlich abgesichert werden, beispielsweise bei Verzögerungen von Genehmigungen. Daher möchte die Bundesregierung mit Unterstützung von Akteuren wie der KfW einen Vorschlag für eine geeignete Absicherung erarbeiten.

3. Innovationen fördern

Innovationen sind der strategische Schlüssel für die Energiewende. Die Bundesregierung wird daher ab März eine Studie zur Wiederansiedlung der Photovoltaik-Industrie in Deutschland erstellen. Zudem prüft sie eine Beteiligung an einem gemeinsamen europäischen Projekt .