Der Bundesminister für Digitales und Verkehr, Dr. Volker Wissing, hat zum Start der Veranstaltungsreihe „Einfach. Gemeinsam. Digital“ verschiedene Maßnahmen vorgestellt, wie die Digitalstrategie Deutschland ein Erfolg werden kann. "Für unser Monitoring setzten wir auf drei Säulen, die Hand in Hand gehen. Damit behalten wir den Fortschritt der Digitalstrategie kontinuierlich im Blick – auch, damit wir bei Bedarf kurzfristig nachsteuern und uns gegenseitig unterstützen können.“

Expertenrat soll Ministerien unterstützen

Für ein unterstützendes Monitoring der Digitalstrategie setzte das Digitalministerium einen neuen „Beirat Digitalstrategie Deutschland“ bestehend aus 19 Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft ein. Ihr Spezialwissen werde die Ministerien unterstützen und vorantreiben, denn mit vereinten Kräften können die Herausforderungen bei Digitalprojekten besser gelöst und Ziele noch klarer definiert werden. Unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Louisa Specht-Riemenschneider, Universität Bonn, und Dr. Thomas Koenen, Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) kommt der Beirat künftig monatlich zusammen. Dabei werden vor allem die digitalen Leuchtturmprojekte der Digitalstrategie im Fokus stehen.

Datenbank schafft Transparenz und Überblick

Die Digitalstrategie Deutschland ist mit ihren 135 Zielvorgaben sehr umfangreich. Als zweite Säule des Monitorings soll eine neue Datenbank die Zwischenstände der 135 Zielvorgaben kontinuierlich ermitteln und einen und transparenten Überblick verschaffen. Sie wird zu Anfang 2023 aufgebaut sein und sich an dem von Tech4Germany entwickelten Konzept orientieren. Sie wird dann von allen Ressorts gepflegt werden. „Wir werden transparent sichtbar machen, wo wir in unseren Prozessen stehen – auch, um einander helfen zu können, wenn es irgendwo hakt“, sagte Wissing. Eine gemeinsame Datenbasis soll auch leichter Synergien zwischen den Bundesministerien ermöglichen. Denn Digitalisierung geht nur gemeinsam.

Forschungsprojekt wird Digitalstrategie begleiten

Neben der quantitativen Messung von erreichten Zielen befasst sich die dritte Säule des Monitorings zur Digitalstrategie mit der Frage der Effektivität. Wirken sich die umgesetzten Digitalisierungsvorhaben auch wirklich positiv auf das Leben von Bürgerinnen und Bürgern aus? Dieser Frage wird das begleitende Forschungsvorhaben „Agora Digitale Transformation“ nachgehen. Die Ergebnisse der Studie an ausgewählten Digitalvorhaben werden Ende 2023 veröffentlicht. Das soll einen Beitrag zur evidenzbasierten Politik in einem lernenden digitalen Staat leisten. Minister Wissing erhofft sich davon  „eine neue chancenorientierte Fehlerkultur um voneinander zu lernen und Fehler nicht zu wiederholen“.

Die Pressemitteilung zur ersten Sitzung des Beirats am 20. Januar 2023 finden Sie auf der Webseite des Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Zur Übersicht über die Termine des Beirats gelangen Sie über die Webseite zur Digitalstrategie Deutschland.  

Weitere allgemeine und aktuelle Informationen zur Digitalstrategie finden Sie auf der Webseite zur Digitalstrategie Deutschland.