Im Gesundheitssystem zurechtfinden

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FAQ zur Unabhängigen Patientenberatung Deutschland Im Gesundheitssystem zurechtfinden

Die Stiftung Unabhängige Patientenberatung Deutschland startet ihr Beratungsangebot. Damit können Ratsuchenden nach einer sechsmonatigen Pause wieder eine qualifizierte Beratung für gesundheitliche und gesundheitsrechtliche Fragen finden. 

2 Min. Lesedauer

Arzt misst Blutdruck von Patientin

Patientinnen und Patienten sollen informiert und selbstständig Entscheidungen über ihre Gesundheit treffen können.

Foto: Jens Komossa

Was ist die „Unabhängige Patientenberatung Deutschland“?

Die Stiftung Unabhängige Patientenberatung Deutschland  (UPD) ist eine gemeinnützige Einrichtung und arbeitet im gesetzlichen Auftrag. Ihr Ziel ist es, die Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung zu stärken: Patientinnen und Patienten sollen informiert, souverän und eigenverantwortlich Entscheidungen über ihre Gesundheit treffen können. Dafür berät und informiert die UPD zu gesundheitlichen und gesundheitsrechtlichen Fragen – unabhängig und kostenfrei. Und: Gegenüber der Politik und der Öffentlichkeit will die UPD auf Probleme und Missstände im Gesundheitssystem hinweisen. 

Wobei kann die „Unabhängige Patientenberatung Deutschland“ helfen?

Von Arzneimitteln über Befunderläuterungen und Patientenrechte bis hin zur Pflege: Die UPD bietet ein breites Spektrum an Beratungsthemen an. Sie vermittelt gesundheitliches und gesundheitsrechtliches Wissen auf der Grundlage von Quellen, die neutral und qualitätsgesichert sind. In der Beratung werden verschiedene Handlungsalternativen aufgezeigt, damit Ratsuchende eine eigenständige Problemlösung finden können.

Das gesamte Beratungsspektrum der UPD finden Sie hier.

Wer kann sich beraten lassen?

Egal, ob gesetzliche, private oder keine Krankenversicherung – alle Menschen in Deutschland können die Beratung in Anspruch nehmen. Für Ratsuchende entstehen keine Kosten.  

Wie kann man sich an die „Unabhängige Patientenberatung Deutschland“ wenden?

Zur Zeit wird das Beratungsangebot der UPD noch aufgebaut. Daher findet derzeit die Beratung nur telefonisch statt.

Telefonnummer und die Beratungszeiten finden Sie hier.

Künftig sollen weitere Beratungsangebote wie beispielsweise Online-Chats oder  Videocalls hinzukommen. Außerdem sollen regionale Beratungsstellen aufgebaut werden.

Wie finanziert sich die „Unabhängige Patientenberatung Deutschland“?

Die Finanzierung der UPD ist dem Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gesetzlich vorgeschrieben. Der Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV) beteiligt sich ebenfalls an der Förderung. Die Finanzierung ist jedoch nicht mit einer inhaltlichen Einflussnahme auf die Beratung verbunden.

Wie ist die „Unabhängige Patientenberatung Deutschland“ organisiert?

Seit dem 01. Januar 2024 ist die UPD eine Stiftung bürgerlichen Recht. Dadurch wird eine dauerhafte, staatsferne und unabhängige Struktur sichergestellt. 

Die Stiftung UPD wird durch einen Vorstand geleitet. Er besteht aus zwei Personen. Vorgeschlagen werden diese von dem im Stiftungsrat vertretenen Patientenorganisationen. Bestellt wird der Vorstand dann vom Stiftungsrat insgesamt. Der Stiftungsrat setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Interessengruppen zusammen, darunter Politik, Ministerien, Patientenorganisationen und gesetzliche sowie private Krankenversicherung. Er beaufsichtigt und unterstützt den Vorstand. Vorsitzender des Stiftungsrats ist der Patientenbeauftragte der Bundesregierung.

Seit Anfang 2022 ist Stefan Schwartze der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten. Zu seinen Aufgaben gehört zum Beispiel, die Patientinnen und Patienten über ihre Rechte im Gesundheitssystem zu informieren. Auch im Prozess der Neuausrichtung der UPD ist der Patientenbeauftragte beteiligt. Mehr zu der Arbeit des Patientenbeauftragten finden Sie hier.