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Bundeskanzler zu Besuch im St. Antonius Hospital in Eschweiler Mehr als nur ein Job

Was sind moderne Behandlungsmethoden? Wie sind die Bedingungen in der Pflege? Wie wurden die Folgen der Hochwasserkatastrophe vom Juli 2021 bewältigt? Darüber hat sich Bundeskanzler Scholz bei seinem Besuch im St. Antonius Hospital in Eschweiler informiert.

2 Min. Lesedauer

Bundeskanzler Olaf Scholz im Gespräch mit Pflegekräften beim Besuch im St. Antonius Hospital.

Beim Gespräch mit Mitarbeitenden des St. Antonius Hospitals erhält der Kanzler Einblicke in den fordernden Klinikalltag.

Foto: Bundesregierung/Kugler

11 Fachkliniken, 12 interdisziplinäre Kompetenzzentren, stationäre und ambulante Angebote: Das St. Antonius Hospital in Eschweiler kann ein großes Spektrum an medizinischen und pflegerischen Leistungen anbieten. Darüber informierte sich Bundeskanzler Olaf Scholz vor Ort.

Der Kanzler bedankte sich für die spannenden Einblicke in den fordernden Klinikalltag: So erfuhr er, wie mit High-Tech moderne Behandlungsmethoden in der Kardiologie eingesetzt werden. Sie helfen, Patientinnen und Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen gut zu versorgen.

Pflegende Angehörige unterstützen  

Gemeinsam mit der Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung, Claudia Moll, sprach der Bundeskanzler mit Pflegekräften. Er informierte sich über den Arbeitsalltag und die Herausforderungen, die den Beruf kennzeichnen. „Ich habe hier Pflegekräfte getroffen, die schon 30, 40 Jahre im Beruf sind. Das ist natürlich beeindruckend“, so Scholz.

Das Sankt-Antonius Hospital setzt sich besonders für den Übergang der stationären Versorgung in die ambulante Pflege ein. Beispielsweise bietet das Krankenhaus spezielle Pflegekurse an, um Angehörige zu unterstützen, die Pflegebedürftige zu Hause versorgen.

Denn die Zahl der Pflegebedürftigen steigt in Deutschland weiter an. Und die meisten Menschen werden zuhause gepflegt. Der Bundeskanzler wies darauf hin, dass auch die Bundesregierung pflegende Angehörige unterstützt. Zum 1. Januar 2024 wurden Pflegegeld und ambulante Sachleistungsbeträge um jeweils fünf Prozent erhöht. Und wer Angehörige pflegt, hat ab 2024 – statt eines Einmalanspruchs – jährlich Anspruch auf Pflegeunterstützungsgeld für zehn Arbeitstage.

Großes Engagement bei der Hochwasserkatastrophe

Das Sankt-Antonius Hospital war von dem Hochwasser im Juli 2021 stark betroffen: Das Haus musste vom Strom genommen werden, Patientinnen und Patienten der Intensivmedizin über Hubschrauber evakuiert werden, OP-Säle wurden zerstört.

Daher sprach der Kanzler bei seinem Besuch auch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über die Auswirkungen der Flutkatastrophe und den Wiederaufbau. Rund zwei­ein­halb Jahre nach dem Hochwasser hat sich der Betrieb weitestgehend normalisiert. Die stark durch das Hochwasser getroffenen Kliniken für Urologie und Kinderurologie sowie die Plastische Chirurgie sind mittlerweile an neue Standorte umgezogen.

Der Bundeskanzler war beeindruckt davon, was das Hospital während und nach der Flutkatastrophe geleistet hat. Noch in der Nacht hätten Helferinnen und Helfer mit Aufräumarbeiten begonnen, damit das Krankenhaus schnell wieder in Betrieb genommen werden konnte. „Eine große Leistung!“, so der Kanzler.

Bereits kurz nach der Flutkatastrophe hatte die Bundesregierung Soforthilfen beschlossen. Der Bund beteiligte sich mit bis zu 400 Millionen Euro zur Hälfte an den bewilligten Soforthilfen der Länder. Für den langfristigen Wiederaufbau wurde zügig ein nationaler Solidaritätsfonds „Aufbauhilfe 2021“ mit bis zu 30 Milliarden Euro bereitgestellt. Mit der Verlängerung der Antragsfrist bis zum 30. Juni 2026 und der Bewilligungsfrist bis zum 31. Dezember 2030 wurde den Betroffenen und den Behörden mehr Zeit für die Bewältigung des umfangreichen Wiederaufbaus eingeräumt. Mehr erfahren Sie hier .

Die Arbeit im Krankenhaus: mehr als nur ein Job

Bundeskanzler Scholz bedankte sich bei allen engagierten Männern und Frauen, die er während seines Besuchs kennen gelernt hat. Sie leisteten großartige Arbeit für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger vor Ort. „Das ist etwas, das niemals nur deshalb funktioniert, weil man das als Job hat, sondern, weil man das mit ganzem Herzen macht, und dieses Herz habe ich in jedem Gespräch gespürt“, sagte der Kanzler.