Deutsche Elf überraschend ausgeschieden

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FIFA Frauen WM 2023 in Australien und Neuseeland Deutsche Elf überraschend ausgeschieden

Die deutsche Mannschaft ist in einem kampfbetonten Spiel gegen Südkorea überraschend ausgeschieden. Das 1:1 und eine überragende Leistung unserer Kapitänin Alexandra Popp haben nicht gereicht, um ins Achtelfinale der FIFA Frauen WM einzuziehen. „Die nächste Chance wird kommen. Danke für Euren Einsatz“, betonte Bundeskanzler Scholz.

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Die deutsche Kapitänin Alexandra Popp kämpft gegen zwei Spielerinnen Südkoreas um den Ball.

Die deutsche Kapitänin Alexandra Popp und ihre Teamkameradinnen kämpften gegen eine gut organisierte Verteidigung der Südkoreanerinnen. 

Foto: picture alliance/AP Photo/Tertius Pickard

In Australien und Neuseeland findet bis zum 20. August die Fußballweltmeisterschaft der Frauen statt. Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick:

Wieviele Teams spielen bei der Frauen-WM?

Zum ersten Mal spielen insgesamt 32 Teams vier Wochen lang um den Weltmeistertitel. Zwölf Teams kommen aus Europa, jeweils sechs Nationen aus Asien sowie aus Nord-, Mittelamerika und der Karibik, vier aus Afrika, drei aus Südamerika und Gastgeber Neuseeland aus Ozeanien.

Die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen findet nun zum neunten Mal statt. Die USA gehen als erfolgreichste Nationalmannschaft mit vier Titeln ins Rennen. Deutschland wurde bisher zweimal Weltmeister, Norwegen und Japan jeweils einmal. Nach insgesamt 64 Spielen treffen die zwei besten Teams im Spiel um Platz eins vor rund 80.000 Zuschauern aufeinander – wegen des großen Zuschauerinteresses war bereits das Auftaktspiel in Sydneys größtes Stadion verlegt worden.

Können die Spiele im Fernsehen verfolgt werden?

Ja. In Deutschland werden alle 64 Spiele der Frauen-WM 2023 abwechselnd bei den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF im Free-TV übertragen und und in den Mediatheken gezeigt.

Wie viele Frauen und Mädchen spielen in Deutschland Fußball?

Mehrere Hunderttausend Frauen und Mädchen spielen in Deutschland Fußball. Das war nicht immer so. Der Frauenfußball war in der BRD sogar jahrzehntelang offiziell verboten, weil er als unweiblich und unästhetisch galt. Erst am 31. Oktober 1970 wurde das Spielen vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) wieder erlaubt.

Verboten war der Frauenfußball im Gegensatz zur BRD in der DDR nie. In der DDR wurde seit Ende der 1950er Jahre Frauenfußball gespielt. Ende der 1960er-Jahre gründeten sich die ersten Teams. Erst 1968 integrierte der Deutsche Fußballverband der DDR (DFV) den Frauenfußball in die offiziellen Strukturen.

Warum werden die Frauen im Fußball immer noch schlechter bezahlt als die Männer?

Dem Bundeskanzler ist es seit langem ein besonderes Anliegen, die Gleichberechtigung von Frauen und Männern zu fördern. Auch in diesem Zusammenhang ist er der Auffassung, dass insbesondere bei den deutschen Fußball-Nationalmannschaften der Frauen und Männer, die unser Land bei weltweiten Sportgroßereignissen repräsentieren, eine finanzielle Gleichbehandlung erfolgen muss.

Er hat sich dazu bereits im vergangenen Jahr klar positioniert: „Wir haben 2022. Frauen und Männer sollten gleich bezahlt werden. Das gilt auch für den Sport, besonders für Nationalmannschaften.“

Jetzt hat es international eine Einigung gegeben. Unter den Teilnehmerinnen bei der Frauen-WM werden rund 110 Millionen US-Dollar verteilt, was eine deutliche Steigerung gegenüber 2019 (30 Millionen US-Dollar) bedeutet. Die Spielerinnen, die den Weltmeistertitel erlangen, erhalten etwas mehr als eine Viertelmillion US-Dollar.

Der Bundeskanzler befindet sich in Gesprächen mit dem Deutschen Fußball-Bund zu diesem Thema, der sich offen für Verbesserungen gezeigt hat. Ziel bleibt, dass man zu einer Angleichung kommen sollte.