Biomasse ist der wichtigste und vielseitigste erneuerbare Energieträger in Deutschland. Biomasse wird in fester, flüssiger und gasförmiger Form zur Strom- und Wärmeerzeugung und zur Herstellung von Biokraftstoffen genutzt.
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Biogas und feste Biomasse (etwa Holzreste, Laub oder Stroh) sind gut speicherbar und bestens geeignet, die schwankende Stromerzeugung aus Wind und Sonne auszugleichen. Schon heute liefert die Bioenergie den größten Anteil Energie aus erneuerbaren Quellen. Durch ihr breites Einsatzspektrum und ihre gute Speicherfähigkeit wird sie künftig eine noch wichtigere Rolle spielen. Bioenergie wird deswegen in allen drei Nutzungsarten "Wärme", "Strom" und "Kraftstoffe" weiter ausgebaut.
Die heimischen Bioenergie-Potentiale sind jedoch begrenzt. Es darf keine Konkurrenz zwischen der Erzeugung von Nahrungs-/Futtermitteln und Energiegewinnung geben. Außerdem darf die Bioenergie nicht eine nachhaltige und naturverträgliche Land- und Forstwirtschaft gefährden.
Wesentliche Elemente dieser nachhaltigen Biomassenutzung:
- Biomasse-Reststoffe sollen künftig stärker als bisher zur Energiegewinnung beitragen. In Frage kommen zum Beispiel organische Abfalle. Auch Gülle sowie Grünschnitt aus den Kommunen oder aus der Landschaftspflege lassen sich hierfür verwerten.
- Für Biomethan (das ist Biogas aus Gärprozessen) werden die Einspeisemöglichkeiten ins Erdgasnetz verbessert.
- Die heimischen Bioenergie-Potentiale sind jedoch begrenzt. Deshalb wird Deutschland künftig auf den Import von nachhaltigen Bioenergieträgern angewiesen sein.