- Pressemitteilung 82
- Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA)
Zur Förderung der deutschen Theaterlandschaft hat Kulturstaatsministerin Claudia Roth den fünften Theaterpreis des Bundes ausgelobt. Mit der Auszeichnung würdigt die Bundesregierung die Vielfalt des Theaterschaffens als eine der tragenden Säulen des Kulturlebens in Deutschland. Für den Theaterpreis des Bundes 2023 können sich Stadttheater und Landesbühnen, Privattheater und Gastspielbühnen sowie Produktionshäuser der Freien Darstellenden Künste in der Bundesrepublik Deutschland bewerben. Grundsätzlich antragsberechtigt sind außerdem alle ausschließlich auf junges Publikum ausgerichteten Theater.
Prämiert werden herausragende Theaterprogramme der Spielzeiten 2021/2022 und 2022/2023. Die Preisverleihung, verbunden mit einem Fachsymposium, findet am 11. Oktober 2023 in Berlin statt.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Die Theaterkunst bietet Raum für bewegende Reflexion, kritische Intervention und unterhaltsame Experimente. Als Orte der gesellschaftlichen Auseinandersetzung sind sie damit Ausdruck unseres offenen demokratischen Zusammenlebens. Auf den Bühnen unseres Landes manifestiert sich die Freiheit der Kunst, unbequem zu sein, provozieren zu dürfen und den Finger in alte und neue Wunden des gesellschaftlichen Diskurses zu legen. Mit dem Theaterpreis des Bundes wollen wir die ganze Bandbreite und die künstlerische Tiefe ihrer Programme ins Rampenlicht der öffentlichen Aufmerksamkeit holen.“
Der Theaterpreis des Bundes ist mit Preisgeldern von insgesamt 500.000 Euro dotiert. Vergeben werden ein Hauptpreis sowie je eine Auszeichnung in drei Kategorien. Die Preisträger verpflichten sich, die Prämien für die weitere künstlerische Programmarbeit oder für die Verbesserung der künstlerischen Produktionsbedingungen zu verwenden.
Wesentliche Kriterien sind unter anderem eine innovative ästhetisch-künstlerische Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen, diverse Publika sowie ökologische und soziale Nachhaltigkeit oder technologisch-digitale Innovationen. Voraussetzung für eine Bewerbung ist ein regelmäßiger Spielbetrieb mit verschiedenen Stücken und gesellschaftlich relevanten sowie partizipativen Programmbestandteilen in einer eigenen Spielstätte.
Der Theaterpreis des Bundes wird auf Vorschlag einer Fachjury von der Staatsministerin für Kultur und Medien vergeben. Projektträger ist das Zentrum Bundesrepublik Deutschland des Internationalen Theaterinstituts e.V. (ITI) in Kooperation mit dem Fonds Darstellende Künste e.V.
Bewerbungen können bis zum 19. Juni beim Fonds Darstellende Künste e.V. eingereicht. Weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren stehen auf der Webseite https://www.fonds-daku.de/events-und-diskurs/theaterpreis-des-bundes/ zur Verfügung.