AMLA in Frankfurt am Main
Deutschland bewirbt sich um den Sitz der neuen EU‑Behörde zur Geldwäschebekämpfung. „Als wichtigster Finanzplatz Kontinentaleuropas ist Frankfurt am Main hierfür der richtige Ort“, so Bundesfinanzminister Christian Lindner. Das Bundesfinanzministerium hat als Teil der Bewerbung die Website www.amla-frankfurt.eu freigeschaltet.
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Frankfurt am Main soll als bedeutender Finanzstandort als Sitz der neuen EU‑Behörde zur Geldwäschebekämpfung dienen.
Foto: IMAGO/Sven Simon
Die Einrichtung der neuen Anti-Geldwäschebehörde AMLA ist Teil eines Legislativvorschlags der EU-Kommission aus dem Jahr 2021. Die Bewerbung um den Sitz unterstreicht den Anspruch der Bundesregierung, der Bekämpfung von Geldwäsche national, europäisch und international höchste Priorität einzuräumen.
Frankfurt auf eigener Website beworben
Im Zuge der geplanten Bewerbung stellt das Bundesfinanzministerium auf der Website www.amla-frankfurt.eu die „Vorteile Frankfurts als Standort der AMLA“ heraus. Dazu gehören unter anderem eine einzigartige Finanz- und Aufsichtskompetenz, eine hervorragende Verkehrsanbindung sowie ein nachhaltiges Umfeld.
Die AMLA soll am 1. Januar 2024 einsatzbereit sein. Ihre Aufgabe wird es sein, gemeinsam mit den Aufsichtsbehörden der Mitgliedsstaaten die einheitliche Anwendung der Rechtsvorschriften sicherzustellen und die Zusammenarbeit zwischen den nationalen Financial Intelligence Units zu stärken.
Deutschlands Bewerbung um den AMLA-Sitz ist ein gemeinsames Projekt des Bundes, des Landes Hessen und der Stadt Frankfurt am Main unter Federführung des Bundesfinanzministeriums. Das offizielle Verfahren hat noch nicht begonnen. Neben Deutschland haben weitere EU-Mitgliedstaaten ihr Interesse am AMLA-Standort bekundet.