„Die Digitalisierung in der Bildung muss vorangebracht werden“

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Kompetenzzentren für digitales Unterrichten „Die Digitalisierung in der Bildung muss vorangebracht werden“

Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger gab den Startschuss für ein Kompetenzzentrum für den digitalen Unterricht im MINT-Bereich. Bis 2026 will der Bund etwa 205 Millionen Euro in die digitale Fortbildung von Lehrkräften investieren.

2 Min. Lesedauer

Bundesministerin Stark-Watzinger an einem Rednerpult vor der Deutschlandfahne im Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger hat die Förderung von „Kompetenzzentren für digitalen und digital gestützten Unterricht“ auf den Weg gebracht. 

Foto: BMBF/Hans-Joachim Rickel

Digitale Geräte und Tools sind sowohl aus unserem Alltag als auch aus der Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. Egal ob Smartphone, Notebook oder Apps: Um sich in der digitalen Welt zu bewegen, braucht man digitale Kompetenzen.

„Die Digitalisierung in der Bildung muss vorangebracht werden. Sie ist eine der großen Transformationsprozesse unserer Zeit. Die Digitalisierung verändert schon heute Lernen und Lehren“, sagte Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger in Berlin.

Und genau deshalb werde man jetzt – nach der Qualitätsoffensive Lehrerbildung – ein weiteres Vorhaben starten, so Stark-Watzinger. In den Blick genommen werden dabei diejenigen, die ganz besonders wichtig für den Lernerfolg der jungen Menschen sind: die Lehrerinnen und Lehrer. 

Lehrkräfte sind Dreh- und Angelpunkt digitaler Bildung

„Sie sind der Dreh- und Angelpunkt digitaler Bildung. Es ist essentiell, dass die Lehrkräfte die Chancen der Digitalisierung in Schule und Unterricht auch nutzen können, und deswegen müssen wir sie fit machen. Und zugleich sind das natürlich auch Fragen von attraktiven Arbeitsbedingungen, die helfen, auch dem Lehrkräftemangel entgegenzuwirken, und damit starten wir genau heute“, sagte die Ministerin.

Das Interesse der Lehrerinnen und Lehrer an Fortbildung sei immens, so Stark-Watzinger. Aus der Cornelsen Schulleistungsstudie weiß man, dass 98 Prozent der Schulleitungen Fort- und Weiterbildung als Voraussetzung dafür sehen, dass didaktisch sinnvoll auch der digital gestützte Unterricht gelingen kann.

Kompetenzzentrum für digitales Unterrichten vorgestellt

Genau an der Stelle setzt das Bundesbildungsministerium mit seinem neuen Vorhaben, dem „Kompetenzzentren für digitales und digital gestütztes Unterrichten in Schule und Weiterbildung“, an. Dabei werden Forschungsverbünde gefördert, die aus Hochschulen und außeruniversitären Forschungsinstituten bestehen. Indem sie die unterschiedlichen Akteure der Lehrkräftebildung zusammenbringen, leisten sie einen Beitrag zu qualitativ hochwertigen und praxisnahen Fortbildungsangeboten für aktive Lehrkräfte

Neben einer wissenschaftsgeleiteten Vernetzungs- und Transferstelle hat nun das erste Kompetenzzentrum zum Themenbereich MINT seine Arbeit aufgenommen. Im Sommer werden drei weitere Kompetenzzentren an den Start gehen und digitalen Unterricht voranbringen.

„Wir investieren bis 2026 bis zu 205 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung qualitativ hochwertiger Fortbildungsangebote. Damit wollen wir die Fortbildungslandschaft stärken und unsere Lehrerinnen und Lehrer für digitalen Unterricht begeistern“, so Stark-Watzinger.

Das Bundesbildungsministerium fördert vier thematische Kompetenzzentren für digitales und digital gestütztes Unterrichten. Folgende Themen stehen im Fokus:
MINT-Fächer (Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik, Physik, Sachkunde); Sprachen, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften; musisch-kreative Fächer und Sport; digitale Schulentwicklung

Im Mittelpunkt der Arbeit der bundesweit agierenden Transferstelle steht der Dialog von Wissenschaft und Praxis. Ziel ist es, dass die Lehrkräftebildung in den Ländern in der gesamten Breite von der Expertise der Kompetenzzentren profitiert. Diese Expertise wird die Transferstelle bündeln und über ihr Internetportal bereitstellen. Dort werden beispielsweise auch konkrete Produkte für die Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern abrufbar sein.