Weniger Arbeitsunfälle im Jahr 2020

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Bericht zur Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit Weniger Arbeitsunfälle im Jahr 2020

Die Corona-Pandemie spiegelt sich in den Unfallzahlen wider: 2020 gab es 12,3 Prozent weniger Arbeitsunfälle und 18 Prozent weniger Wegeunfälle.

2 Min. Lesedauer

Das Bild zeigt viele verschiedene Wörter zum Thema Arbeitsschutz auf einer Tafel und am unteren linken Rand eine Hand, die ein Stück Kreide hält.

Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit: Die Bundesregierung legt einmal im Jahr einen entsprechenden Bericht vor.

Foto: mauritius images / Pitopia

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Kabinett hat den aktuellen Bericht zur Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit beschlossen.
  • 2020 wurden 822.588 Arbeitsunfälle gemeldet – 114.868 weniger als im Jahr davor.
  • Die Zahlen sind stark durch die Corona-Pandemie beeinflusst.

Im Jahr 2020 haben viele Beschäftigte im Homeoffice, in Kurzarbeit bzw. gar nicht gearbeitet. Diese Auswirkungen der Pandemie spiegeln sich in den Zahlen des Berichts zur Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit wider, den das Bundeskabinett am Mittwoch beschossen hat. Daher sind die im Bericht enthaltenen Daten nur eingeschränkt mit den Vorjahren vergleichbar. 

Im Jahr 2020 wurden 822.588 Arbeitsunfälle gemeldet. Das sind 114.868 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle ist ebenfalls gesunken – von 626 Fällen auf 508. Die Unfallquote – also die Zahl meldepflichtiger Arbeitsunfälle je 1.000 Vollbeschäftigter – liegt bei 19,4 Prozent.

Weniger Unfälle auf dem Weg zur Arbeit und zur Schule

Die Zahl der Wegeunfälle ist 2020 auf rund 154.817 gesunken. Das sind 34.010 Fälle weniger als im Vorjahr. Gleichzeitig gab es etwa ein Fünftel weniger tödliche Unfälle auf dem Weg zur Arbeit oder zurück als noch 2019.

2020 war der Präsenzunterricht in den Schulen infolge der Pandemie längere Zeit ausgesetzt. Dadurch sank die Gesamtzahl der Schulunfälle – um 41,3 Prozent auf 691.284. Auch die Zahl der Schulwegunfälle ging zurück – um 34 Prozent auf 71.764 . Es gab 17 tödliche Schulunfälle – zehn weniger als im Vorjahr.

Mehr Berufskrankheiten angezeigt

Die Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit sind dagegen auf 111.055 Fälle gestiegen (2019: 84.853). Dieser Anstieg von 30,9 Prozent lässt sich vor allem mit der Anerkennung von Covid-19 als Berufskrankheit für Beschäftigte, die bei ihrer Tätigkeit einer Infektionsgefahr ausgesetzt sind, erklären. Demnach ist die Anzahl der Fälle anerkannter Berufskrankheiten auf ein Rekord-Hoch von 39.551 Fällen gestiegen (2019: 20.422).

Die Zahl der Neuverrentungen wegen Berufskrankheiten ist auf 5.194 Fälle weiter gestiegen (2019: 4.806 Fälle). 

Die Bundesregierung hat einen gesetzlichen Auftrag, dem Bundestag jährlich über die Entwicklungen von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit zu berichten. Das ist in Paragraph 25 Absatz 1 Siebtes Buch Sozialgesetzbuch festgeschrieben.