umweltschutz-konferenz eg/efta in muenchen

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das bundesministerium fuer umwelt, naturschutz und
reaktorsicherheit teilt mit:

am 25. und 26. april 1988 trafen in muenchen mit dem
umweltschutz befasste hohe beamte aus siebzehn eg- und
efta-laendern sowie der eg-kommission zusammen.
dieses treffen, das erste seiner art, folgt einem beschluss,
den die eg- und efta-umweltminister im oktober 1987 in
noordwijk (niederlande) gefasst haben.
es diente der intensivierung bestehender multilateraler und
bilateraler kontakte auf dem gebiet des umweltschutzes.
die "senior environment officials" (hohe umweltbeamte)
werden sich in zukunft mindestens einmal im jahr treffen,
und zwar in dem land, das in der eg bzw. efta den vorsitz
innehat.
auf der muenchener tagesordnung standen zahlreiche
aktuelle umweltpolitische themen: die verringerung von
schwefeldioxid- und stickoxid-emissionen, die ratifizierung
und umsetzung des montrealer uebereinkommens zum
schutz der ozonschicht vor fckws, die verbringung
gefaehrlichen abfalls ueber die landesgrenzen, die
einfuehrung des umweltfreundlichen lkw, der bodenschutz und
der schutz der meere.
staatssekretaer clemens stroetmann vom bundesministerium
fuer umwelt, naturschutz und reaktorsicherheit, der
den vorsitz des treffens fuehrte, betonte, dass die
bundesregierung den dringlichen fragen des "umweltfreundlichen
lkws" eine besondere bedeutung einraeumt.
nachdem in der eg und der efta die vom pkw-verkehr
ausgehenden luftbelastungen und damit gefahren fuer
umwelt und gesundheit deutlich gemindert werden,
muessen nunmehr auch die nutzfahrzeugemissionen begrenzt
werden. etwa 32 prozent der stickstoffemissionen des
strassenverkehrs in der bundesrepublik deutschland (bezogen
auf 1986) koennen dem nutzfahrzeugverkehr - ohne
landwirtschaftliche und militaerische fahrzeuge - zugerechnet
werden. nutzfahrzeuge sind zudem mit einem anteil von
ca. 80 prozent hauptverursacher der
dieselpartikelbelastung.
zwischen den eg/efta-staaten besteht einvernehmen
darueber, dass die emissionen der lkw vermindert werden
sollen. auch der lkw muss sauberer und leiser werden. die
thematik soll durch experten zwischen eg und efta weiter
eroertert werden. mit diesem fruehen meinungsaustausch soll
ein auseinanderlaufen der entwicklung in europa
vermieden und ein paralleles vorgehen in eg und efta
angestrebt werden.
weiterhin kuendigen zahlreiche staaten an, dass sie noch in
diesem jahr ihr bleifrei-netz zum teil erheblich ausbauen
werden. so ist z. b. in italien geplant, bis ende dieses
jahres 5000 tankstellen fuer bleifreies benzin einzurichten.